Die Ermittlungen begannen im November vergangenen Jahres, nachdem ein in Südtirol wohnhafter Mann aus Mali den Verlust seines Führerscheins gemeldet hatte. Anschließend wurde ein Antrag auf den Erlass eines Führerschein-Duplikats gestellt.<BR /><BR />Als die Beamten den Antragsteller für das Führerschein-Duplikat genauer überprüften, stellten sie fest, dass es sich nicht um dieselbe Person handelte, auf die der ursprüngliche Führerschein ausgestellt worden war. Tatsächlich handelte es sich um einen in Viterbo (Latium) wohnhaften Mann aus Mali, der dem ursprünglichen Inhaber zum Verwechseln ähnlich sieht, heißt es in einer Aussendung der Quästur.<h3> Antragsteller gab sich als jemand anderes aus</h3>Der Antragsteller aus dem Latium war bereits mehrfach wegen der Annahme einer falschen Identität angezeigt worden. Er soll sich laut Aussendung in mehreren Regionen – auch bei Theorieprüfungen – als andere Personen ausgegeben haben, mutmaßlich, um für sie illegal Führerscheine zu erwerben. <BR /><BR />Möglich wurde der mutmaßliche Betrug offenbar durch äußerliche Ähnlichkeiten, minderwertige Passbilder, ähnliche Frisuren sowie teils identische Kleidung wie jene der tatsächlichen Antragsteller. <h3> Weitere 21 mutmaßlich Beteiligte identifiziert</h3>Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurden mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, das offenbar auf weitere geplante oder bereits vollzogene Betrugsfälle hinwies, heißt es weiter in der Aussendung.<BR /><BR /> Darunter weitere illegal erworbene Führerscheinene sowie offizielle Schreiben mit Hinweisen auf strafrechtliche Ermittlungen.Die Auswertung der Dokumente führte zur Identifizierung und Anzeige von 21 weiteren mutmaßlich Beteiligten aus Mali, dem Senegal und der Elfenbeinküste. Die meisten von ihnen leben im Raum Latium. Die mutmaßlich unrechtmäßig ausgestellten Führerscheine wurden beschlagnahmt und widerrufen.