Der genaue Hergang ist noch unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen waren die insgesamt sieben Deutschen unabhängig voneinander in drei Seilschaften unterwegs – einer Dreiergruppe sowie zwei Zweiergruppen.<BR /><BR />Die Lawine ging nach Angaben der Bergrettung Sulden gegen 16 Uhr in der Nordwand auf rund 3.200 Metern Höhe ab. Vermutet wird, dass sie von der obersten Seilschaft ausgelöst wurde – einem 46-jährigen Vater und seiner 17-jährigen Tochter. Beide kamen ums Leben. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1233285_image" /></div> <BR /><BR />Ihre Leichen konnten erst am heutigen Sonntag geborgen werden, nachdem die Suche am gestrigen Samstag wegen Dunkelheit hatte unterbrochen werden müssen <b> <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/drama-im-ortlergebiet-suche-nach-zwei-vermissten-geht-weiter" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr dazu).</a></b><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1233369_image" /></div> <BR /><BR />Bei den weiteren Todesopfern handelt es sich laut Bergrettung um eine 21-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 21 und 58 Jahren. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1233288_image" /></div> <h3> Rätsel um späten Aufstieg – Reinstadler: „Verstehe das auch nicht“</h3>Warum die Gruppen so spät am Nachmittag noch aufstiegen, ist bislang unklar. „Ich verstehe das auch nicht“, sagte Olaf Reinstadler, Sprecher der Bergrettung Sulden. „Wenn man um diese Jahreszeit so spät noch beim Aufstieg ist, wird es sehr schwierig. Der Abstieg hätte dann bis in die Nacht gedauert.“ Die Bergsteiger waren bereits am Morgen aufgebrochen, Skier hatten sie nach Auskunft der Einsatzkräfte keine dabei.<h3> Keine außergewöhnliche Lawinengefahr</h3>Der Aufstieg zur Vertainspitze im Ortler-Gebirge gilt als lang und konditionell anspruchsvoll, aber technisch nicht besonders schwierig. Am Unglückstag herrschten in den Bergen dichte Wolken, die Lawine löste sich kurz vor Einbruch der Dämmerung. <BR /><BR /><i><b>Hier sehen Sie im Video-Interview, was der Bergrettungs-Chef von Sulden, Olaf Reinstadler, am Sonntagmittag zur schwierigen Bergung sagte:</b></i><BR /><BR /> <video-jw video-id="0Wzyxofi"></video-jw> <BR /><BR />Laut Reinstadler bestand keine außergewöhnliche Lawinengefahr. Möglicherweise habe sich der Schnee durch Verwehungen gelöst, weil frischer Neuschnee noch nicht ausreichend mit der Altschneedecke verbunden war.<h3> Zwei Überlebende außer Lebensgefahr</h3>Die beiden Überlebenden konnten nach dem Unglück selbst Alarm schlagen und wurden mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Bozen gebracht. Sie sind nicht in Lebensgefahr.