Auch für Eltern, die wegen infizierter Kinder daheim bleiben mussten und müssen, gibt es eine erfreuliche Nachricht. <BR /><BR /><BR /> Der Aufschrei im Land war enorm. Über Tausende Südtiroler war seit Jahresbeginn, obwohl selbst nicht positiv auf Corona getestet, eine Quarantänemaßnahme verhängt worden. Sie alle konnten sich krank schreiben lassen. <BR /><BR />Wie sich vor 2 Monaten herausstellte, hatte Rom zwar diese Möglichkeit vorgesehen, aber laut INPS-Vize-Direktorin Luisa Gnecchi „vergessen, dem INPS die nötigen Finanzmittel bereit zu stellen“. Demnach hätten betroffene Arbeitnehmer das erhaltene Krankengeld wieder ans INPS zurückzahlen müssen.<BR /><BR /><b>900 Millionen Euro stehen bereit</b><BR /><BR />Gestern hat der Ministerrat endlich die nötigen Finanzen dafür festgeschrieben. 900 Millionen Euro stellt die Regierung dem Fürsorgeinstitut INPS zur Verfügung. Damit werden die genannten Quarantäne-Krankenstände nun rückwirkend seit Jahresanfang finanziert.<BR /><BR />Ebenfalls aufatmen können alle Eltern, über deren Kinder eine Quarantänemaßnahme verhängt wurde und wird: Auch für eine Neuauflage der Sonderelternzeit, die für Eltern minderjähriger Kinder mit 50 Prozent des Lohnes vergütet wird, hat der Ministerrat gestern die finanziellen Mittel beschlossen. Anspruch darauf haben Eltern mit Kindern unter 14 Jahren, die keine Möglichkeit zum Smart Working haben. <BR /><BR />Sind Kinder zwischen 14 und 16 Jahren betroffen, gibt es wieder die Möglichkeit einer unbezahlten Elternzeit. Beanspruchen kann diese Sonderelternzeiten in jedem Fall nur ein Elternteil.<BR /><BR /><b>Geld gibt es rückwirkend</b><BR /><BR />„Diese Maßnahme für unsere Familien gilt rückwirkend“, hebt die SVP-Parlamentarierin Renate Gebhard hervor, die sich in den vergangenen Wochen in Rom für eine Neuauflage der Sonderelternzeit stark gemacht hat. Demnach können Freistellungen, die die Eltern seit Schulbeginn wegen Quarantäne oder Fernunterricht der Kinder in Anspruch genommen haben, nun in Sonderelternzeit umgewandelt werden. <BR /><BR />Gebhard zeigt sich erleichtert darüber, dass es endlich gelungen sei, die Regierung in Rom von der Notwendigkeit einer Verlängerung der Sonderelternzeit zu überzeugen. Damit sei den Familien wieder ein Stück weit Planungssicherheit zurückgegeben worden. <BR />