15 Personen sitzen in U-Haft, eine Verdächtige wurde auf freiem Fuß angezeigt. Tirols Polizeikommandant, Helmut Tomac, sprach auf einer Pressekonferenz am Dienstag von einer Summe von rund 600.000 Euro, die die Verdächtigen in den vergangenen Jahren mit dem Drogenhandel lukriert haben sollen.Das Interessante dabei sei, dass die Festgenommenen großteils unbescholten waren und einem geregelten Beruf nachgingen, führte Tomac aus. Unter den Verdächtigen fanden sich beispielsweise Büroangestellte und selbstständige Unternehmer. 13 sind Einheimische, zwei stammen aus Deutschland und einer aus der Dominikanischen Republik.Die Drogen wurden von den zwei Hauptverdächtigen aus den Niederlanden und aus Spanien nach Tirol geschmuggelt. Dort gaben sie die Ware dann an Großabnehmer weiter. Teilweise führten sie die Schmuggelfahrten selbst durch, teilweise heuerten sie dafür Drogenkuriere an. Auf die Schliche kam man dem Täterkreis über zwei Innsbruckerinnen im Alter von 18 und 25 Jahren, die laut Ermittlungsleiter Martin Brunner in der Landeshauptstadt massiv mit Marihuana und Kokain gedealt hatten.Seit Anfang des Jahres laufen die Ermittlungen unter der Federführung des Stadtpolizeikommandos Innsbruck, zwischen Mai und Juni diesen Jahres klickten die Handschellen für die Verdächtigen, unter denen sich insgesamt sechs Frauen befinden. Vier Kilogramm Cannabiskraut, 150 Gramm Kokain und 55.000 Euro Bargeld wurden von den Beamten beschlagnahmt und 100 Abnehmer wurden ausgeforscht. apa