Die Ermittlungen, die unter der Leitung der Antimafia-Staatsanwaltschaft Bari (DDA), der albanischen Sonderstaatsanwaltschaft gegen Korruption und organisierte Kriminalität (SPAK) sowie der europäischen Justizbehörde Eurojust standen, führten zu zahlreichen Durchsuchungen und Vermögensbeschlagnahmungen in Italien, Albanien und Belgien.<BR /><BR />Von den 52 verhafteten Personen stammen 40 aus Albanien und 12 aus Italien. Die meisten wurden in Untersuchungshaft genommen. Die Festnahmen erfolgten unter anderem in den albanischen Städten Durrës, Tirana, Shkodra, Fier und Vlora sowie in mehreren italienischen Regionen, darunter Apulien, Piemont, Lombardei, Latium – und auch im Trentino. Auch in Belgien wurden Verdächtige ins Visier genommen.<h3> Riesige Vermögen beschlagnahmt – sogar ein TV-Sender</h3>Neben den Festnahmen wurden Vermögenswerte in Millionenhöhe beschlagnahmt: Immobilien, Unternehmen, Luxusfahrzeuge und Bankkonten. In Albanien wurde sogar ein Fernsehsender stillgelegt sowie mehrere Restaurants und Baufirmen beschlagnahmt – ein Zeichen für die enge Verflechtung der kriminellen Strukturen mit der lokalen Wirtschaft.<BR /><BR />Die Ermittlungen wurden von der Anti-Mafia-Einheit in Bari und den albanischen Behörden in Zusammenarbeit mit Interpol, der Sicherheitsabteilung der italienischen Botschaft in Tirana und der albanischen Polizei durchgeführt.<h3> Albanische Mafia großer Player im Drogenmilieu</h3>Die Operation ist Teil eines umfassenden Projekts zur Bekämpfung des internationalen Drogenhandels, der zunehmend von kriminellen albanischen Organisationen dominiert wird. Diese kontrollieren große Teile des Heroin- und Kokaintransports von den Balkanländern über Italien nach Nordeuropa.