Angefangen wird mit den „gefährlichen“ Jobs: Feuerwerkern und jenen, die mit Chemikalien oder explosivem Material arbeiten bzw. in der Herstellung tätig sind – dazu gehören unter anderem auch Berufsfeuerwehrmänner. Die Kontrollen werden unangemeldet durchgeführt; wahrscheinlich vom Dienst für Abhängigkeitserkrankungen (SERT), ansonsten von einem anderen Dienst, der vom Sanitätsassessorat damit beauftragt wird. Militärangehörige und Sicherheitskräfte werden von den internen Sanitätsstrukturen getestet.Ebenfalls überprüft werden jene Kategorien, die Personen transportieren, also Piloten, Kapitäne, Bus- und Taxifahrer oder Mietwagenlenker, ebenfalls Lenker von Gabelstaplern oder Fernfahrer, egal, ob sie Waren oder Gefahrengut transportieren. Auf einen Drogentest gefasst machen müssen sich auch Flugbegleiter und Mitarbeiter auf Flughäfen, die für die Flugsicherheit zuständig sind, ebenso Zugführer und Menschen, die für die Sicherheit auf den Gleisen zuständig sind. In Südtirol fehlt derzeit nur noch die Unterschrift des Sanitätslandesrates, dann kann laut den Mitarbeitern des SERT mit den Kontrollen begonnen werden. Der Mitarbeiter muss bei der Kontrolle einen Urintest abgeben; fällt dieser positiv aus, hat er das Recht, zehn Tage später ein Haar zur Kontrolle einzureichen. In Haaren ist der Konsum von Drogen bekanntlich ein Monat lang nachweisbar. Das Trentino beginnt am 15. Jänner als erste Provinz Italiens mit den Tests, nach und nach sollen alle Regionen und Provinzen diese Tests auf ihrem Territorium einführen. Die Gewerkschaften reagierten grundsätzlich positiv auf die Umsetzung des Abkommens – mit Einschränkungen natürlich: Die Privacy müsse eingehalten werden und die Tests dürften nicht dazu missbraucht werden, sich lästiger Mitarbeiter zu entledigen, sondern wenn dann, kranke Mitarbeiter zu behandeln.d