Die 26-jährige Brasilianerin Juliana Marins starb, bevor Rettungskräfte bei ihr ankamen.<h3> Ein Sturz ins Nichts – und ein Wettlauf gegen die Zeit</h3>Juliana, die ursprünglich aus Rio de Janeiro stammt, war seit Februar allein unterwegs in Asien. Am vergangenen Samstag schloss sie sich einer Gruppentour zum Gipfel des Vulkans Rinjani an. Während des Aufstiegs zeigte sie laut Berichten erste Erschöpfungsanzeichen. Die Tourenleitung soll ihr geraten haben, eine Pause einzulegen. Als die Gruppe später von der Basis zurückkehrte, war Juliana verschwunden.<BR /><BR />Später stellte sich heraus: Juliana war rund 300 Meter in die Tiefe gestürzt – in eine unzugängliche Felsspalte nahe des Kraterrands.<BR /><BR />Vom Basecamp aus veröffentlichte sie noch ein Video in den sozialen Netzwerken, das sie gemeinsam mit einer weiteren Teilnehmerin zeigt. Darin sprechen die beiden über die „großartige“ Aussicht vom Vulkan – eine augenzwinkernde Anspielung auf den dichten Nebel, der vor Ort herrschte.<BR /><BR /> <div class="embed-box"><iframe width="956" height="538" src="https://www.youtube.com/embed/nWq6z0ima0Y" title="Em vídeo gravado na trilha, Juliana Marins mostra a “vista” do acampamento" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen></iframe></div> <BR /><h3> Drohnenaufnahmen zeigten sie lebend</h3>Als eine Suchdrohne sie vier Tage nach ihrem Verschwinden entdeckte, war sie noch am Leben. Rettungshubschrauber standen bereit, doch dichter Nebel, Regen und unwegsames Gelände machten jede Bergung unmöglich.<BR /><BR /> <a href="https://x.com/GloboNews/status/1937173444845576233" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Hier das Video.</a><BR /><BR /><BR />Stunden wurden zu Tagen. Erst gestern gelang es einem Team von Kletterern, den Absturzort zu erreichen. Sie fanden nur noch Julianas leblosen Körper.<h3> Fragen zur Sicherheit – und eine Familie in Trauer</h3>Der Vorfall wirft erneut Fragen auf: Wie sicher sind geführte Touren auf dem Rinjani wirklich? Immer wieder kommt es zu Unfällen auf dem beliebten Vulkan, der wegen steiler Pfade und plötzlich wechselndem Wetter gefürchtet ist.<BR /><BR />Julianas Familie bestätigte Julianas Tod mit einer bewegenden Nachricht auf sozialen Medien: „Mit großer Traurigkeit teilen wir mit, dass Juliana nicht überlebt hat. Wir danken für all die Gebete, die Liebe und die Unterstützung.“<BR /><BR />Das brasilianische Außenministerium teilte mit, dass die Botschaft in Indonesien den Rettungseinsatz begleitet und der Familie zur Seite gestanden habe.