Dürre und Hunger bedrohen das Leben von 11,3 Millionen Menschen am Horn von Afrika; die Hälfte davon sind Kinder unter fünf Jahren. Betroffenen sind vor allem Gebiete in Kenia, Äthiopien, Somalia, Dschibuti, Südsudan, Eritrea, Uganda und Tansania.Ernten sind bereits wegen des Niederschlagsmangels ausgefallen. Die Dürre hält weiter an und lässt das Korn auf den Feldern austrocknen, bevor es reifen kann. 60 Prozent des Viehbestandes, das für die Menschen in den Katastrophengebieten eine wichtige Nahrungs- und Existenzgrundlage darstellt, ist verdurstet. WHO: Mehr als Hälfte der Somalier braucht HilfeMehr als die Hälfte der Somalier braucht nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO dringend humanitäre Hilfe. Die WHO-Beauftragte für Somalia, Marthe Everard, schätzt die Zahl am Freitag in Genf auf 3,7 Millionen Menschen. Zu Beginn des Jahres seien es noch 2,4 Millionen gewesen.In Teilen der beiden besonders von der Dürre betroffenen Regionen sei inzwischen die Hälfte der Bevölkerung unterernährt. Die tägliche Todesrate liege bereits bei über sechs je 10.000 Menschen. Im Süden Somalias seien 554.000 Kinder unterernährt, was einem von drei Kindern entspreche. Weitere Probleme bereitet laut Everard die steigende Zahl von Masern-Erkrankungen in der Hauptstadt Mogadischu. Caritas hilftDie Nothilfe des internationalen Caritas-Netzwerkes, in das auch die Caritas Diözese Bozen-Brixen eingebunden ist, geht indes weiter. Im Moment werden 200.000 Menschen mit überlebenswichtigen Gütern versorgt. Kenia ist von der Dürre besonders betroffen. Dort droht neben dem Hunger und Durst zusätzlich eine Cholera-Epidemie auszubrechen. Nothilfsmaßnahmen der CaritasDie Caritas Diözese Bozen-Brixen hat 80.000 Euro aus ihrem Katastrophenfonds für die Hilfsmaßnahmen in Ostafrika bereitgestellt. Auf den Spendenkonten sind weitere 143.000 Euro eingegangen. „Jede Spende kann in Afrika Leben retten”, bedanken sich die Caritas-Direktoren Heiner Schweigkofler und Renato Bertuzzo. Wer die Opfer der Dürrekatastrophe in Ostafrika unterstützen möchte, ist eingeladen, seine Spende unter dem Kennwort „Hunger in Afrika” auf eines der Spendenkonten der Caritas Diözese Bozen-Brixen einzuzahlen.Die Caritas-SpendenkontenWer die Opfer der Dürrekatastrophe in Ostafrika unterstützen möchte, ist eingeladen, seine Spende unter dem Kennwort „Hunger in Afrika” auf eines der Spendenkonten der Caritas Diözese Bozen-Brixen einzuzahlen:Bank für Trient und Bozen, IBAN: IT66A0324011610000006000065; Raiffeisen Landesbank, IBAN: IT42F0349311600000300200018; Südtiroler Sparkasse, IBAN: IT17X0604511601000000110801; Südtiroler Volksbank, IBAN: IT12R0585611601050571000032.