"Wir fordern, dass man umgehend daran geht, eine Machbarkeitsstudie für diesen Abschnitt auszuarbeiten und die Umweltverträglichkeitsprüfung vorzubereiten", so Landeshauptmann Luis Durnwalder am Montag.Die Landesregierung hatte sich auf ihrer Sitzung am Vormittag einen Überblick über die derzeit laufenden Arbeiten und die dazu gehörende Finanzierung geschaffen. Letztere wirkt sich etwa die Verschiebung der Inbetriebnahme des Tunnels von 2022 auf 2025 aus.Dadurch können nicht alle für das erste Baulos zugesicherten EU-Mittel auch zeitgerecht verbaut werden. "Das heißt aber nicht, dass wir EU-Gelder verlieren, sondern nur, dass diese auf den kommenden Finanzierungs-Zeitraum umgeschichtet werden", so Durnwalder. "In Brüssel hat man uns bereits in Aussicht gestellt, dass die EU im kommenden Planungszeitraum nicht nur 30, sondern 40 Prozent der Kosten übernehmen könnte", so der Landeshauptmann, "und zwar nicht nur für den BBT selbst, sondern auch für die Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck und eventuell sogar für die Umfahrung von Bozen."BBT-Zulaufstrecke UnterlandAußen vor bleibt vorerst die Zulaufstrecke durchs Unterland, mit der sich die Landesregierung am Montag befasst hat. "Es ist notwendig, dass das staatliche Planungskomitee CIPE so schnell wie möglich die Mittel freigibt, um die Planung dieses Abschnitts voranzutreiben", forderte Durnwalder.Er nennt die Erstellung einer Machbarkeitsstudie sowie die Durchführung der UVP als nächste Schritte. "Es ist in jedem Fall sicherzustellen, dass die Zulaufstrecke durchs Unterland steht, wenn der BBT in Betrieb genommen wird, weil sonst alle Züge offen durchs Tal rollen, was nicht hingenommen werden kann", so der Landeshauptmann.