Die WHO wies darauf hin, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handle, da die wenigen Studien zu den Ansteckungsgefahren durch Sperma nur bedingt Aussagekraft besäßen. Unter anderem wies im Jahr 1995 das Sperma eines Ebola-Patienten aus der Demokratischen Republik Kongo noch 82 Tage nach Beginn der Infektion Spuren des Virus auf.Ebola-Schnelltest wird geprüftDie britische Regierung kündigte unterdessen Versuche mit einem neuen Ebola-Schnelltest an, der das Virus bereits nach 15 Minuten nachweisen kann statt der bisher üblichen zwei Stunden. Die neuen Tests sind den Angaben zufolge robust genug, um später selbst in einfachen Krankenstationen auf dem Land ausgewertet zu werden, in denen oftmals der Strom und damit die Kühlsysteme ausfallen. Die herkömmlichen Tests müssen in Labors ausgewertet werden.Sollten die Versuche erfolgreich sein, könnten die Schnelltests zu einem wichtigen Mittel im Kampf gegen die Ausbreitung von Ebola werden, erklärte Entwicklungshilfeministerin Justine Greening. Nach jüngsten WHO-Angaben sind bereits knapp 5.700 Menschen an Ebola gestorben. apa/afp