Ihr Gesundheitszustand hatte sich verbessert. Jetzt werde ihre Umgebung in Osttirol untersucht, erklärte der Mikrobiologe die Vorgehensweise nach dem Aufkommen des Virus.„Es ist behördlicher Rat“, führte Würzner weiter aus. Die Frau war eine Woche in Österreich auf Urlaub gewesen. Zuvor hatte sie sich in Norddeutschland aufgehalten.Um den zweiten Fall – ein Bub aus dem Unterland war an dem „alten, bekannten EHEC-Stamm“ erkrankt – kümmere sich der zuständige Amtsarzt im Bezirk Schwaz, teilte der Experte mit. Bei dem Kind war der Keim zufällig entdeckt worden. Es war mit Durchfall zum Arzt gekommen, der vorerst Verdacht auf den Norovirus hatte. „Bei Kleinkindern werden die Stühle immer auf EHEC getestet“, schilderte Würzner das Prozedere, um es aufgrund der „Unterdiagnose von EHEC“ auszuschließen.Ungenügend Hygiene seien laut Würzner ausschlaggebend für die Verbreitung des Virus. Dieser werde nicht wie bei einer Tröpfchen-Infektion wie bei einer Grippe durch Husten oder Niesen übertragen, sondern per Schmierinfektion durch den direkten Kontakt mit infizierten Oberflächen.apa