Die Schriftstellerin Sabine Gruber, Ex-Landesrat Florian Mussner und der Musiker Herbert Pixner erhalten für ihre herausragenden Leistungen das Ehrenzeichen des Landes Tirol. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1128951_image" /></div> Die Schriftstellerin Sabine Gruber, Jahrgang 1963, hat Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck und Wien studiert. Sie schreibt Romane, Erzählungen, Lyrikbände, Essays, Hörspiele und Theaterstücke. Für ihre Werke erhielt Gruber, die aus Lana stammt und in Wien lebt, bereits mehrere Stipendien und Preise (u. a. 2016 den Österreichischen Kunstpreis für Literatur, 2019 den Preis der Stadt Wien für Literatur). <h3> Kritik an Land Südtirol und ein Wunsch</h3>Mit dieser Auszeichnung hat die Autorin nicht gerechnet: „Das wäre wohl der falsche Zugang, sich etwas zu erhoffen. Aber an dieser Stelle erlaube ich mir zu sagen, dass Südtirol bis heute keine Kunstpreise in den Sparten Musik, Bildende Kunst und Literatur vergibt, wie das die österreichischen Bundesländer tun. Es wäre schön, wenn sich das ändern würde“, sagt Gruber, die von Landeshauptmann Arno Kompatscher telefonisch über die Verleihung der Auszeichnung informiert wurde. <BR /><BR />Was bedeutet ihr das Ehrenzeichen des Landes Tirol? „Mein 2019 verstorbener Vater hätte sich gefreut, und mir hätte es viel bedeutet, ihn bei dem Festakt dabeizuhaben“, erzählt sie. Ihr seien die vielen Reaktionen von Leserinnen und Lesern auf ihre Bücher und Reden wichtiger. <BR /><BR />„Aber ich freue mich und sehe es als Aufforderung, mich weiter für die Literatur und für menschenwürdige, gerechte Verhältnisse einzusetzen sowie ungewohnte Blickwinkel auf die Südtiroler und italienische Geschichte zu eröffnen“, so die Schriftstellerin. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1128954_image" /></div> Unter den Südtiroler Geehrten befindet sich auch der Musiker, Komponist und Produzent Herbert Pixner, Jahrgang 1975. Er zählt zu den erfolgreichsten Vertretern der „progressiven Volksmusik“ und wuchs in Walten im Passeiertal auf. <BR /><BR />In der Musikschule lernte er als Kind Klarinette und Schlagzeug, später brachte er sich autodidaktisch das Spielen auf der diatonischen Harmonika bei. Im Laufe der Zeit folgten weitere Holz- und Blechblasinstrumente wie Flügelhorn, Trompete und Tuba. Nach seiner Tischlerlehre studierte Pixner am Kärntner Landeskonservatorium. <BR /><BR />Seit 2009 arbeitet er hauptberuflich als Musiker und geht mit seiner Band „Herbert Pixner Projekt“ auf Tour. „Ich war und bin interessiert an Neuem, an musikalischen Einflüssen. Daher gibt es kein Genre, wo ich sagen kann, das ist das Meine. Ich bin immer auf der Suche“, hatte Pixner 2024 in einem Interview gegenüber den „Dolomiten“ erklärt. <h3> „Anerkennung für mein Engagement“</h3>Für sein soziales Engagement wird Florian Mussner, Jahrgang 1951, mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol gewürdigt. „Ich bin überrascht, dass ich diese Auszeichnung erhalte und freue mich“, so Mussner in einer ersten Reaktion. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1128957_image" /></div> Seit Jahrzehnten ist Mussner Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. „Ich habe alle Schritte durchgemacht – vom Feuerwehrmann zum Kommandanten von Wolkenstein bis zum Landesfeuerpräsident-Stellvertreter“, erzählt der ehemalige leitende Bankangestellte, der von 2001 bis 2018 als Landesrat politisch tätig war. <BR /><BR />„Dass ich jetzt mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol ausgezeichnet werde, ist eine Anerkennung für meinen Einsatz im Sozialbereich. Ich habe mich immer bemüht. Nicht nur bei der Feuerwehr.“ Mussner engagiert sich auch bei der Südtiroler Krebshilfe und in der Sachwalterschaft, vor der Pandemie war er Freiwilliger im Krankenhaus.<BR /><BR />Im vergangenen Jahr haben der Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle und der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher folgenden 3 Südtirolern das Ehrenzeichen des Landes Tirol überreicht: Angelika Stampfl, Präsidentin der Aktiven Eltern von Menschen mit Behinderung (AEB), Konrad Bergmeister, ehemaliger Vorstand der Brenner Basistunnel (BBT) SE und Ex-Präsident der Universität Bozen, sowie Giovanni Salghetti Drioli, stellvertretender Generaldirektor i.R. der Südtiroler Landesverwaltung und Ex-Bürgermeister von Bozen ( <a href="https://www.stol.it/artikel/panorama/ehrenzeichen-des-landes-tirol-fuer-13-herausragende-persoenlichkeiten" target="_blank" class="external-link-new-window" title="Ehrenzeichen">wir haben berichtet)</a>.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1128960_image" /></div> <b>Hintergrund:</b><BR />Das Ehrenzeichen des Landes Tirol ist nach dem Ring die zweithöchste Auszeichnung des österreichischen Bundeslandes. Es wird auch an verdiente Persönlichkeiten aus Südtirol verliehen – aus historischer und kultureller Verbundenheit. Interessantes Detail, über dass das Land Tirol auf seiner Webseite informiert: Das Ehrenzeichen verbleibt im Eigentum des Beliehenen und dessen Erben, darf jedoch vor dem Tode des Ausgezeichneten nicht veräußert werden. Eine Trageberechtigung besteht ausschließlich für den Ausgezeichneten. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1128963_image" /></div>