Mariangela Berlanda (Krebshilfe), Otto Senoner (Dachverband für Umweltschutz), Annemarie Schilcher (Frauen helfen Frauen) und Michael Hilpold (Volontarius) sowie drei im Bereich Jugend tätigen Hannes Waldner (Jugendring), Silvia Caruso ("Il melograno") und Valentin Erlacher (Jugenddienst Gadertal) wurden anlässlich des Welttages des Ehrenamtes am 5. Dezember ausgezeichnet. Die Geehrten wurden aufgrund der Vorschläge der im Landesverzeichnis eingetragenen Organisationen von der Landesbeobachtungsstelle für die ehrenamtliche Tätigkeit ausgewählt. Die endgültige Entscheidung traf dann die Landesregierung.„Das Ehrenamt ist aus der Südtiroler Gesellschaft nicht wegzudenken. Damit das ehrenamtliche Engagement so vieler Menschen auch Anerkennung findet, richten wir alle zwei Jahre beim Tag des Ehrenamtes die Scheinwerfer auf das den freiwilligen Einsatz für andere“, so Durnwalder. Dazu gehöre auch die Auszeichnung von Ehrenamtlichen.Durnwalder: Ehrenamt ist „Rückgrat unserer Gesellschaft"Im Mittelpunkt des diesjährigen Tages des Ehrenamtes stand das Thema „Sozialer Bereich und Herausforderungen für das Ehrenamt". Der Landeshauptmann bezeichnete das Ehrenamt als „Rückgrat unserer Gesellschaft". Ehrenamtliche seien es, „die Kinder in den Sportvereinen trainieren, die nachts zu Einsätzen von Feuerwehren und Rettungsdiensten ausrücken, die einen Großteil der Betreuung bedürftiger Menschen übernehmen und die gerade auch für das kulturelle Leben in unserem Land und die Pflege unserer Traditionen entscheidend sind".Angesprochen auf die „Situation der klammen Kassen“ meinte der Landeshauptmann, dass alles daran gesetzt werde, um all jene Dienste und Leistungen zu bezahlen, die heute von den Freiwilligen erbracht werden und bei deren Ausfall von der öffentlichen Hand übernommen werden müssten.Besonders im demografischen und gesellschaftlichen Wandel sieht Durnwalder eine große Herausforderung für das Ehrenamt, dem nach wie vor Bürokratie und steuerrechtliche Fragen zusetzten. Neues Landesgesetz soll Non-Profit-Bereiche stärkenIn wenigen Tagen werde das neue Landesgesetz zum Ausbau der Freiwilligendienste in Kraft treten wird, erklärte Durnwalder. Es soll ältere Personen und Jugendliche verstärkt in den Non-Profit-Bereich einbinden. So werden die Einsatzdauer für den freiwilligen Sozialdienst auf bis zu 32 Monate verlängert und der freiwillige Zivildienst und der neue Feriendienst für Schüler bei Non-Profit-Organisationen eingeführt. „Wir haben mit dem Gesetz versucht, besser auf die Bedürfnisse der Organisationen und der Freiwilligen einzugehen, indem Angebote an Freiwilligendiensten für alle Altersstufen vorgesehen und eine eingehende gesetzliche Regelung für den Landeszivildienst geschaffen hat", so der Landeshauptmann.