Dienstag, 19. Juli 2022

Ein grandioser Auftritt in der Hofburg

Am Ende standen alle Konzertbesucher im Innenhof der Innsbrucker Hofburg auf und spendeten minutenlangen Applaus: Der Auftritt der Algunder Musikkapelle bei den Promenadenkonzerten in Innsbruck war ein Erfolg für alle Beteiligten.

Andrea Götsch an der Klarinette bei ihrem Solo-Stück. (Foto: Amir Kaufmann)

Zum dritten Mal in der Geschichte der prestigeträchtigen Konzertreihe nach 2004 und 2011 trat die Algunder Musikkapelle bei den Innsbrucker Promenadenkonzerten auf. In den 18 Jahren, die seit dem ersten Auftritt im Innenhof der ehrwürdigen Hofburg vergangen sind, hat sich viel geändert: Die Innsbrucker Promenadenkonzerte haben sich weiterentwickelt, was sich auch an den teilnehmenden Orchestern zeigt: Waren es im Jahr 2004 noch viele hochkarätige Blasmusikkapellen aus ganz Tirol, so stehen in diesem Jahr zahlreiche der weltweit besten Auswahlorchester und Musikformationen auf dem Spielplan. Umso bemerkenswerter ist es, dass nach wie vor Vereinskapellen in Innsbruck zu hören sind. Und umso prestigeträchtiger ist ein solcher Auftritt für eine Kapelle aus einer Südtiroler Gemeinde wie Algund.



Nicht geändert hat sich seit dem ersten Auftritt der Mann am Dirigentenpult der Algunder Musikkapelle: Kapellmeister Christian Laimer hat seine Mann- und Frauschaft wie immer hervorragend und zielstrebig auf diesen besonderen Auftritt vorbereitet und er ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: Der große Applaus, den wir vom fachkundigen Innsbrucker Publikum erhalten haben, ist eine sehr große Genugtuung für uns alle. Ich bin sehr stolz und glücklich über unseren Auftritt, alle Musikantinnen und Musikanten haben Großartiges geleistet! Auch Obmann Bernhard Christanell, der auf Seiten der Algunder seit rund einem Jahr organisatorisch die Fäden zieht, ist mit dem Auftritt rundum zufrieden: Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich 70 Musikantinnen und Musikanten mitten in der schönsten Urlaubszeit und nach den zwei Pandemie-Jahren mehrmals in der Woche zu sehr intensiven Proben treffen und sich gemeinsam auf einen solchen Höhepunkt vorbereiten. Ein großes Kompliment und Dankeschön gilt daher allen, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, dass das Konzert ein Erfolg war!



Das Konzertprogramm, das die Algunder Musikkapelle in Innsbruck vortrug, war sehr anspruchsvoll, und zugleich doch sehr ansprechend: Nach dem schwungvollen Südtiroler Marsch Meraner Herbstzauber von Emil Hornof folgte die Polonaise in D-Dur von Richard Wagner für Blasorchester arrangiert übrigens von Christian Laimer selbst. Es folgte zunächst die Ouvertüre zur Operette Orpheus in der Unterwelt von Jacques Offenbach und dann ein ganz besonderer Moment: Bei der Konzertfantasie zu Themen aus der Oper Rigoletto von Giuseppe Verdi von Luigi Bassi für Solo-Klarinette und Blasorchester trat Andrea Götsch als Solistin auf. Andrea Götsch seit 2008 Mitglied der Algunder Musikkapelle ist bekanntlich seit fast zwei Jahren festes Mitglied des Orchesters der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker. Nach dem Marsch Bellinzona von Gian Battista Mantegazzi folgte dann gleich noch ein Solo-Stück diesmal das viersätzige Werk Chroma für zwei Violoncelli und Blasorchester. Hier traten mit Roland Mitterer und Nathan Chizzali zwei bekannte Südtiroler Musiker auf, die der Algunder Musikkapelle seit Jahren freundschaftlich verbunden sind. Mit dem dreisätzigen Werk Stormworks von Stephen Melillo und dem Marsch Im Eilschritt nach St. Peter von Alexander Maurer schlossen die Algunder ihren Auftritt ab. Der langanhaltende Applaus hatte dann noch zwei Zugaben zur Folge.



Nach diesem grandiosen Auftritt in Innsbruck gönnen sich die Musikantinnen und Musikanten der Algunder Musikkapelle erst einmal einige Wochen Pause, bevor es im Spätsommer und Herbst dann wieder einen dicht gedrängten Terminkalender zu bewältigen gibt.

bernhard christanell

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