Brunecks Kulturschaffende dürfen sich freuen: Am Donnerstag wurde der Vertrag unterzeichnet, der den Startschuss zum Abbruch der alten Simma-Garage und zum Neubau eines zweigeschossigen Kulturzentrums darstellt.<BR /><BR /><i>Von Martin Tinkhauser</i><BR /><BR /><BR />Zuletzt, so betont Urbanistik-Stadtrat Reinhard Weger, wäre das Projekt aufgrund bürokratischer Hürden beinahe gescheitert. <BR />Mit der nötigen Hartnäckigkeit und dank der Unterstützung von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer konnte das Vorhaben aber nun doch zu einem für die Stadtgemeinde und die späteren Nutzer positiven Ende gebracht werden.<BR /><BR />Es war bei der Ratssitzung Ende November 2019, als der Gemeinderat einstimmig die Zustimmung zum Raumordnungsvertrag gab, mit dem die Stadtgemeinde Eigentümerin der ehemaligen Simma-Garage wurde. Der Wert des Raumordnungsvertrages wurde mit rund einer Million Euro angegeben. Die Landesregierung hat kürzlich die entsprechende Abänderung des Bauleitplanes genehmigt und damit den Weg für die Umsetzung des Raumordnungsvertrages geebnet.<BR /><BR />Die alte Garage soll ein „Ort der Begegnung der Kunst“ werden, sehr flexibel nutzbar, für die Tätigkeit junger Künstler, aber auch als Erweiterung für Ausstellungen im Stadtmuseum.<BR /><BR /><b>„Optische Bereicherung“</b><BR /><BR />„Das Gebäude ist inzwischen in einem desolaten Zustand, sodass der Abbruch und Neubau nicht nur eine funktionelle, sondern auch eine optische Bereicherung für Bruneck werden wird“, betont Weger.<BR />Nach der entsprechenden Änderung im Bauleitplan sollten die Arbeiten so schnell als möglich beginnen. „Wenn es aufgrund der Corona-Bestimmungen keine großen Verzögerungen gibt, wäre das noch im Sommer“, erklärt Weger.<BR /><BR />Geplant ist ein Neubau, in dem in den beiden unteren Räumen, einer rund 200 Quadratmeter groß, der andere etwa 150 Quadratmeter, der Treffpunkt für Kunst und Kultur entstehen soll. Die Räume werden über einen eigenen Zugang verfügen, sodass auch Parallelveranstaltungen von Stadtmuseum und Künstlern möglich sein werden.<BR /><BR />In den darüberliegenden Stockwerken werden von den Miteigentümern Wohnungen errichtet. Bürgermeister Roland Griessmair dankt Stadtrat Weger für seinen Einsatz. Es sei höchst an der Zeit, den vielen in den unterschiedlichsten Bereichen tätigen Kunstschaffenden der Stadtgemeinde eine zeitgemäße Heimstätte zu geben.<BR />