„Ein Ort, wo Frauen ihr Herz ausschütten können“: Mit diesen Worten beschreibt Landesrätin Martha Stocker die Initiative „Frauen helfen Frauen“. Rund 800 Gespräche werden dort jährlich von Frau zu Frau geführt. 1986 hatte die damalige Landesrätin Waltraud Gebert-Deeg den Anstoß dazu gegeben, dem Innsbrucker Beispiel zu folgen und "Frauen helfen Frauen" auch in Südtirol ins Leben zu rufen.Die Initiative gilt als erste Beratungsstelle für Südtirolerinnen. Im Laufe der Zeit wurde sie besonders für alleinerziehende Mütter, unterdrückte oder auch misshandelte Frauen sowie für geschiedene Frauen, die vor einem neuen Lebensabschnitt stehen, zur wichtigen und unbürokratischen Anlaufstelle. Im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag haben Landesrätin Martha Stocker, „Frauen helfen Frauen“-Präsidentin Annemarie Bacher sowie deren Vorgängerinnen Martha Ebner und Elisabeth Tribus an die Entwicklung in den vergangenen 30 Jahren erinnert, an die anfängliche Skepsis vieler Männer und auch an die gewandelten Bedürfnisse der notleidenden Frauen.Tag der offenen Tür am FreitagZum 30. Jubiläum lädt die Initiative „Frauen helfen Frauen“ am Freitag, 20. Oktober, von 10 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür nach Bozen, in die Dr.-Streiter-Gasse 1b, ein. Die Initiative will mit diesem Tag das Bestehen feiern und einen Einblick in die Beratungsstelle geben. Anstatt Geld für eine größere Feier auszugeben, werden in Not geratene Frauen und ihre Kinder unterstützt.stol