Wer seine Schäfchen noch vor der aktuellen Gästebetten-Diskussion ins Trockene bringen konnte, hat gut lachen. Ein geplantes Hotelprojekt am Reschensee kommt jedenfalls gut voran.<BR /><BR />Bettenstopp hin oder her – die Familie Gerstl aus der Gemeinde Mals konnte ihr Wunschprojekt noch rechtzeitig unter Dach und Fach bringen. Bereits vor Jahren hat die Familie mit den Vorbereitungen begonnen, ein neues Hotel direkt am Reschensee-Ufer zu errichten.<BR /><BR />Das Ganze wurde unter den Augen einer interessierten Öffentlichkeit vollzogen, z. B. wurde im Grauner Gemeinderat des öfteren über das Vorhaben diskutiert. Das anfängliche Projekt wurde einer Prüfung durch das Land unterzogen, dann in reduziertem Ausmaß gutgeheißen.<BR /><BR />Das war im Sommer 2021. Seit damals gingen die Vorbereitungsarbeiten weiter, nun galt es, den Durchführungsplan zu genehmigen. In einem solchen Plan werden z. B. Gebäudehöhen festgelegt, wie der Grauner Bürgermeister Franz Prieth bei der Sitzung des Gemeinderates vor wenigen Tagen erklärte. Der Durchführungsplan wurde vom Rat letzten Endes genehmigt, somit steht dem Projekt rein bürokratisch gesehen nicht mehr viel im Weg. Die Bauherren seien sehr konstruktiv gewesen und hätten Einwände des Landes aufgegriffen, sagte der Bürgermeister. <BR /><BR />Das ursprüngliche Projekt gebe es jetzt in dieser Form allerdings nicht mehr, ergänzte er und verwies auf die Computerbilder, welche an die Wand des Ratssaales projiziert wurden.<BR /><BR />Insgesamt sollen rund 16.000 Kubikmeter allein oberirdisch verbaut werden können, sagte der Bürgermeister und wünschte der Bauherrschaft alles Gute für die ambitionierten Pläne. Derzeit sind die Baukosten im Land sehr hoch, daher müssen Bauherren und Bauherrinnen nochmals genauer überlegen, wie sie Projekte finanzieren. Bürgermeister Prieth gab sich jedoch zuversichtlich, dass die Hoteliersfamilie die Sache im Griff hat.<BR /><BR />Sollte das Hotelprojekt eines Tages umgesetzt werden, wird das Vinschger Oberland auf jeden Fall um ein hochqualitatives Gästehaus reicher sein – ein weiteres Plus somit für den Reschensee.