Eine strenge Überwachung der Weinberge und die Rodung der infizierten Reben sei Pflicht, wurde bei der Flurbegehung betont.<BR /><BR />Einleitend begrüßte Christian Ceolan, der Obmann der Kellerei Salurn, die rund 35 Mitglieder, die zur Flurbegehung in den Pfatten gekommen waren. Er betonte nochmals eindringlich, dass die Goldgelbe Vergilbung eine stark zunehmende Gefahr darstelle. <BR /><BR />Daher sei der Weinbauer gut beraten, die eigenen Weinberge genaustens zu überwachen und festgestellte Infektionen zu melden und zu beseitigen. Er wies darauf hin, dass die Goldgelbe Vergilbung der Melde- und Rodungspflicht unterliegt. Jeder Winzer müsse sich seiner Verantwortung bewusst sein, kann doch diese Quarantänekrankheit dem Weinbauer selbst, doch auch der gesamten Weinwirtschaft einen erheblichen Schaden zufügen. <h3> Es hilft nur die Rodung</h3>In die gleiche Kerbe hieb auch Mauro Varner, der Fachberater der Kellerei Mezzacorona. Er berichtete, dass demnächst Techniker der Kellerei unterwegs sein werden, um infizierte Rebstöcke ausfindig zu machen. Deren Rodung sei die einzige Maßnahme, um die Krankheit im Griff zu bekommen. Im weiteren Verlauf des Treffens wurde der Stand der Dinge zur Entwicklung der Trauben analysiert. Die Rede war vor allem von den Weißweinsorten Chardonnay und Ruländer, welche die Talsohle prägen. <BR /><BR />Mit dem bisherigen Verlauf der Saison könne man zufrieden sein, da sich eine mengenmäßig sehr gute Weinlese abzeichnet, hieß es. Was die Qualität angeht, stehen die Vorzeichen auch gut, zumal nun mit gezieltem Entlauben die Voraussetzungen geschaffen werden, um qualitativ hochwertige und gesunde Trauben zu produzieren. Das so wichtige Entlauben wird seit einigen Jahren maschinell durchgeführt. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="912211_image" /></div> <BR /><BR />„Die Trauben werden durch den maschinellen Einsatz gesäubert; sie sind dadurch viel weniger für Fäulnis anfällig“, sagt Bauernbund-Ortsobmann Alex Tonini. Die Folge ist, dass die Winzer der Kellerei Salurn laut Proben fast kaum Pflanzenschutzmittel gegen Fäulnis einsetzen. <BR /><BR />Was die Qualität angeht, so hänge diese auch stark mit Klima und Wetter der kommenden Wochen ab. Zur Sprache kamen bei dem Treffen der Kellerei Salurn auch Termine und Prognosen. So bahne sich auch heuer, wie bereits im Jahr 2022, eine frühe Weinlese an, obschon die Trauben nun einen Rückstand von 3 bis 5 Tagen im Vergleich zum Vorjahr aufweisen. Für Weißweine in der Ebene rechne man mit einer Ernte gegen Ende August.<BR /><BR />Im Bild rechts Fachberater Mauro Varner und links Obmann Christian Ceolan bei der Flurbegehung der Kellerei Salurn.<BR />