Lorenzo Rovagnati und seine Frau hatten 2019 geheiratet. Sofia, die dritte Tochter des Paares, kam nur zwei Tage vor der am morgigen Freitag geplanten Beerdigung ihres Vaters in der Pfarrkirche von Biassono in der Provinz Monza statt, einer Ortschaft, in der Lorenzo Rovagnati aufgewachsen ist und der er sehr verbunden war. Dort befindet sich der Sitz des Familienunternehmens, das jetzt von Lorenzos Bruder Ferruccio weitergeleitet wird. <BR /><BR />Inzwischen laufen die Ermittlungen über das Unglück, bei dem auch die beiden Piloten Flavio Massa (59) und Leonardo Italiano (30) ums Leben kamen auf Hochtouren. Warum der Helikopter vom Typ AgustaWestland AW109 abstürzte, ist noch unklar. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1129344_image" /></div> <BR /><BR />Die Absturzstelle liegt auf dem Grundstück der Familie Rovagnati, in unmittelbarer Nähe eines mittelalterlichen Schlosses. Die Burg aus dem 12. Jahrhundert gehört der Familie Rovagnati, die mit ihrem 1941 gegründeten Unternehmen großflächig Wurstwaren produziert und einen Jahresumsatz von über 310 Millionen Euro erzielt. <BR /><BR />Die italienische Flugsicherheitsbehörde ANSV hat eine Untersuchung eingeleitet und bereits ein Expertenteam entsandt. Zudem wurden die Blackbox sowie die Flugpläne des Helikopters beschlagnahmt, um die genaue Absturzursache zu ermitteln. Nach ersten Vermutungen könnte die dichte Nebeldecke, die am Abend des Unglücks über der Region lag, eine Rolle gespielt haben. Möglich sei jedoch auch ein technischer Defekt, insbesondere an der Heckrotoreinheit. Sogar ein Herzinfarkt des Piloten wird nicht ausgeschlossen. Die Leichen der beiden verstorbenen Piloten, Mitarbeiter der Firma Hoverfly, werden obduziert.