„Zu 99 Prozent vom Wolf gerissen“, sagt Wieser. Die Weide Wiesers liegt nicht weit entfernt von Privathäusern und anderen bäuerlichen Betrieben oberhalb von Niederolang, Richtung Ried.<BR /><BR />Offensichtlich wurden die Schafe und Ziegen vom eindringenden Beutegreifer so erschreckt, dass sie auseinanderstoben. Ein Schaf flüchtete dabei bis in den Stall eines benachbarten Bauernhofs.<BR /><BR />Das fremde Schaf im Stall blieb nicht unbemerkt. Stutzig über diesen Vorfall achtete der Bauer auf die Felder unweit der Straße als er gleich danach zur Arbeit fuhr. Dabei entdeckte er eine übel zugerichtete tote Ziege im Gras. Unweit davon lag eine weitere Ziege und ein Schaf, ebenfalls bereits tot. Ein Tier wies Verletzungen auf, wird diese aber überstehen.<BR /><BR />„Die Förster waren gerade hier um sich die toten Tiere anzuschauen und Proben zu nehmen. Absolute Gewissheit werden erst die Ergebnisse der DNA-Probe geben, aber so wie die Verletzungen der Tiere sind, kommt zu 99 Prozent ein Wolfsangriff in Frage“, sagt Wieser.<BR /><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="829547_image" /></div> <BR /><BR />Damit reiht sich der Vorfall in Olang in die Reihe der beunruhigenden Beobachtungen von Wolfsübergriffen in Siedlungsnähe.<BR /><BR />Gerade weil es unlängst wieder vermehrt Meldungen über Wolfsangriffe auf Weidetiere im Tal gegeben hat, wollte Wieser seine Tiere am Montag zurück auf den Hof bringen. „Die ganze Sache war uns nicht mehr geheuer“, sagt er. „Leider war's jetzt einen Tag zu spät“.<BR />