Seit Jahren bleibt der Wert konstant: Während im Jahr 2008 noch 35,2 Prozent der Südtiroler Haushalte auswärts einkauften, waren es im ersten Jahr nach Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise (2009) nur mehr 27,7 Prozent. 2012 waren es 27,8 Prozent der Südtiroler Haushalte.Österreich bleibt beliebtester auswärtiger EinkaufsortGanz vorne dabei ist auch im Jahr 2012 Österreich - inklusive Onlinehandel und Katalogkäufe. Wie bereits 2011 werden knapp über die Hälfte (52,1 Prozent) der „Auswärtskäufe“ dort durchgeführt.Attraktive Angebote scheint es aber auch im restlichen Italien zu geben: Nahezu 20 Prozent der Einkäufe entfallen auf italienische Gebiete außerhalb Südtirols (Trentino 5,8 Prozent, andere italienische Regionen 13,9 Prozent).Weitere knappe 20 Prozent werden als Onlinehandel durchgeführt. Gegenüber dem Vorjahr ging der Onlineanteil leicht zurück, von 20,8 auf 17,9 Prozent.Die „Auswärtskäufe“ in Deutschland haben sich hingegen beinahe verdoppelt, von 3,7 Prozent auf 7,6 Prozent.Elektronische Produkte werden online gekauftAuffallend: Im Internet werden besonders viele elektronische und elektrische Geräte gekauft (38,5 Prozent).Laut ASTAT-Studie greifen hier vor allem Gründe wie hohe Transparenz unterschiedlicher Preisangebote für dasselbe Produkt oder auch die große Auswahl.Bei Bekleidung und Lebensmitteln können hingegen die italienischen Regionen (inklusive dem Trentino) punkten (33,8 Prozent bzw. 21,7 Prozent der Einkäufe außerhalb Südtirols).Bekleidung und Lebensmittel auswärts die beliebtesten ProdukteWer außerhalb Südtirols, im Onlinehandel oder per Katalog einkauft, erwirbt vor allem Bekleidung und Lebensmittel.An dritter Stelle nach Beliebtheit liegen andere Güter, vor allem Körperpflegeprodukte und Hausputzmittel.Bekleidung und Lebensmittel sind auch jene Güter, für welche die Südtiroler Haushalte außerhalb des Landes am meisten Geld ausgeben. Deutlich dahinter folgen die elektronischen und elektrischen Geräte, Wohnungseinrichtung und Hausrat sowie die anderen Güter.Dabei gehen die Ausgaben der Südtiroler zurück: Im Vergleich zum Vorjahr geben sowohl die regelmäßigen (von 308,74 auf 226,41 Euro) als auch die gelegentlichen „Auswärtskäufer“ (von 258,18 Euro auf 216,09 Euro) im Schnitt weniger aus.Preis ist Hauptgrund für den Einkauf außerhalb SüdtirolsDer Hauptgrund für den Einkauf außerhalb Südtirols bleibt – seit Beginn der Erhebungsreihe im Jahr 2005 – immer derselbe: der Preis. Für 60 Prozent der Südtiroler Haushalte ist der geringere Preis ausschlaggebend.Ein weiterer wichtiger Beweggrund ist, laut den befragten Haushalten, die größere Auswahl, die außerhalb der Landesgrenzen geboten wird.Attraktives Einkaufszentum Verlockend für die Südtiroler ist außerdem das Einkaufen in einem Einkaufszentrum: Für die Südtiroler Haushalte, die außerhalb der Landesgrenzen einkaufen, ist das Einkaufszentrum nämlich eindeutig der bevorzugte Einkaufskanal – dies bei beinahe allen erhobenen Güterarten.Eine Ausnahme sind hierbei elektronische und elektrische Geräte sowie andere Güter (z.B. Körperpflegeprodukte), bei denen der Onlinehandel beliebter ist.„Auswärtskäufer“ sind jung und kinderreichWas die ASTAT-Studie noch erhoben hat: Südtirols „Auswärtskäufer“ sind die eher jüngeren, kinderreichen Haushalte.Das durchschnittliche Alter der Bezugsperson des Haushalts bei jenen, die einmalige oder wiederholte Einkäufe außerhalb Südtirols tätigen, liegt um die 50 Jahre. Bei denen, die keine Einkäufe außerhalb Südtirols tätigen, liegt es hingegen bei knapp 60 Jahren.Besonders Familien mit Kindern finden außerhalb Südtirols attraktive Angebote: Haushalte mit im Durchschnitt 3,2 Personen tätigen mehrmalige, wiederholte Einkäufe außerhalb Südtirols, solche mit durchschnittlich 2,3 Personen hingegen keine.stol