Erst als bemerkt wurde, dass das Fahrzeug des 65-Jährigen schon längere Zeit nicht mehr bewegt worden war und ein seltsamer Geruch bzw. süßlich-beißender Verwesungsgeruch aus der Wohnung des Mehrfamilienhauses in Prissian drang, wurde Alarm geschlagen: Die örtliche Freiwillige Feuerwehr rückte aus und öffnete die Wohnungstür im Beisein der Carabinieri. Dann war es traurige Gewissheit: Die Einsatzkräfte fanden die Leiche des alleinstehenden Witwers, der aus Terlan stammte.<BR /><BR />Der 65-Jährige soll etwa eine Woche lang tot in der Wohnung gelegen und eines natürlichen Todes gestorben sein. Auch weil Fremdverschulden ausgeschlossen wird, wurde die Leiche des Mannes nicht obduziert.<BR /><BR />Die sterblichen Überreste von E. P. wurden in die Leichenkapelle nach Tisens gebracht und wenige Tage später in das Krematorium nach Bozen zur Einäscherung gefahren. Wann die Beisetzung der Urne stattfinden wird, war gestern nicht in Erfahrung zu bringen. Sie dürfte am Tisner Friedhof stattfinden, weil dort auch die Urne der Frau des Verstorbenen beigesetzt ist. E. P. hinterlässt eine Schwester. Auch sein Bruder ist bereits gestorben. <BR /><BR />E. P. sei schwer krank gewesen, erinnert ein guter Bekannter. Soziale Unterstützung habe er trotz Ansuchen keine bekommen, obwohl es ihm nicht mehr möglich gewesen sei, einer Arbeit nachzugehen, um Geld zu verdienen. „Das ist wirklich sehr traurig“, betont er.