Der betroffene Güterzug war aus dem Norden kommend am Bahnhof zum Stehen gekommen, als der Austritt bemerkt wurde. Die Ursache: Offenbar war der Domdeckel des Kesselwagens nicht vollständig verschlossen, einige Schrauben der Verschlüsse waren nicht richtig angezogen.<BR /><BR />Gegen 4 Uhr morgens wurden daraufhin die Freiwilligen Feuerwehren aus Sterzing, Pflersch und Gossensaß alarmiert. Mit insgesamt 40 Mann rückten die Einsatzkräfte an, ausgerüstet mit Chemikalienschutzanzügen und schwerem Atemschutz. Zunächst dichteten sie die undichten Verschlüsse ab, ehe sie eine aufwendige Dekontamination des betroffenen Bereichs vornahmen.<BR /><BR />Glück im Unglück: Die ausgetretene Menge war nicht groß genug, um eine Gefahr für die Bevölkerung darzustellen. Allerdings galt es, jegliches Risiko zu vermeiden – insbesondere, da Chlorwasserstoffsäure Haut und Atemwege stark reizen kann. Eine giftige Dampfentwicklung war zu beobachten, doch Verletzte gab es nicht.<BR /><BR />Wie es zu den fehlerhaften Verschlüssen kommen konnte, wird nun untersucht.