„Es ist deshalb sehr wichtig, dass die IT-Verantwortlichen aus Bozen und Innsbruck eng zusammenarbeiten, damit die elektronische Gesundheitsakte, an der wir derzeit mit Hochdruck arbeiten, auch vom Bundesland Tirol mit Daten bestückt werden kann", erklärte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker vor Kurzem nach einem Treffen mit Vertretern des Südtiroler Sanitätsbetriebs, der Landesabteilung Gesundheit und der Tiroler Kliniken.Digitalisierung, Strahlentherapie und Herzpatienten Neben der Digitalisierung standen auch die Themen Strahlentherapie und jugendliche Herzpatienten auf der Tagesordnung. In Zukunft soll es auch hier Erleichterungen geben: Sollte ein Fall nach Einschätzung der Ärzte in der Uniklinik Innsbruck so schwer sein, dass eine OP oder spezielle Behandlung in Wien angeraten ist, so sollen sie dies selbständig entscheiden können, sprich keine Genehmigung zur Weiterleitung des Patienten in Südtirol einholen müssen.Erst im vergangenen September hatte die Landesregierung das Abkommen mit den Tiroler Gesundheitseinrichtungen um weitere 3 Jahre verlängert. Für die Südtiroler Patienten bedeutet es, dass sie die Leistungen der Universitätsklinik Innsbruck, des Landeskrankenhauses Hall in Tirol und des Landeskrankenhauses Hochzirl-Natters nutzen können. Insgesamt werden in diesen Krankenhäusern jedes Jahr etwa 1700 Südtiroler Patienten stationär behandelt, dazu kommen rund 3700 Südtiroler, die jährlich ambulante Leistungen in Anspruch nehmen.lpa/stol