Neapel steht unter Schock: Martina Carbonaro ist tot. Die 14-Jährige hatte am Montagabend gegen 19 Uhr die elterliche Wohnung in Afragola im Norden des Flughafens von Neapel verlassen, um mit einer Freundin ein Eis essen zu gehen, wie ihre Mutter gegenüber den Carabinieri erklärt hatte. Gegen 21 Uhr telefonierte die Mutter mit ihrer Tochter, diese versicherte, in Kürze nach Hause zu kehren. Danach Funkstille, vom Mädchen fehlte jede Spur und die Mutter schlug Alarm, dann die traurige Gewissheit: In einem verlassenen Gebäude im Bereich des ehemaligen „Moccia“-Stadions fanden die Ermittler die Leiche des Teenagers – versteckt unter einer schäbigen Matratze. <h3> Ex-Freund gesteht</h3>Sofort richtete sich der Fokus der Carabinieri auf den Ex-Freund von Martina Carbonaro. Der 19-jährige Alessio Tucci soll Martina am Montagabend getroffen haben – möglicherweise zu einer Aussprache. Der junge Mann wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Am Mittwochvormittag gab dann die Staatsanwaltschaft von Neapel Nord bekannt, dass der Maurer den Mord gestanden und Details zum Tathergang genannt hatte. Demnach soll Tucci seine Ex mit einem Stein erschlagen haben, aus Eifersucht, weil er das Ende der Beziehung nicht verkraften konnte. <h3> Trauer und Wut</h3><div class="img-embed"><embed id="1171266_image" /></div> In Neapel ist die Bestürzung groß, der Schock in der Bevölkerung sitzt tief, vor allem bei den Freunden des Opfers. Am Tatort haben Schulfreunde Blumen, Fotos und Briefe in Gedenken an Martina Carbonaro abgelegt. Ihre Mutter wendet sich mit einem emotionalen Post in den Sozialen Netzwerken an den Täter: „Meine Tochter, wer dir weh getan hat, wird dafür bezahlen“.