Er begleitete die Mutter zur Visite: Trauer nach Unfall mit dem Krankenwagen - Chronik

Schnell verbreitete sich am Mittwoch die Nachricht vom tragischen Unfall auf der Nordspur der Brennerautobahn auf der Höhe der Sachsenklemme. Ein Krankentransportwagen (KTW) des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz war gegen einen in einer Haltebucht stehenden Lkw aufgefahren. Beim Aufprall wurde die rechte Wagenseite komplett zerstört. Zwei Menschen starben noch an der Unfallstelle. Die Namen der Unfallopfer wurden erst gestern von offizieller Seite bestätigt: Martin Staudacher aus Sterzing (54) hatte am Mittwoch seine 79-jährige Mutter zu einer medizinischen Untersuchung nach Bozen begleitet. Die Hin- und Rückfahrt erfolgte im KTW der Sektion Sterzing des Weißen Kreuzes, an dessen Steuer ein freiwilliger Sanitäter aus Sterzing saß. Bei der Rückfahrt saß Staudacher am Beifahrersitz. Hinter ihm im Wagen befand sich Giampaolo Crepaz (64) aus Pfitsch, der ebenso eine Visite absolviert hatte. Beide wurden beim Aufprall im KTW eingeklemmt und so schwer verletzt, dass sie noch vor Ort starben. Die Mutter Staudachers und der Fahrer überstanden den Unfall leicht verletzt. Die Pressestelle des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz teilte gestern auf Anfrage mit, dass der Tag nach dem tragischen Unfall ganz im Zeichen der Trauer stehe. Man stehe derzeit in Kontakt mit den Angehörigen und den Mitarbeitern des Weißen Kreuzes. Zu deren Schutz bzw. Wahrung der Privatsphäre wolle man vorerst keine weitere Stellungnahme zum Unfall abgeben. Was die Unfalldynamik selbst betrifft, laufen derzeit die Ermittlungen der Straßenpolizei. Den Familien, Angehörigen und Freunden der Todesopfer gilt das Mitgefühl aller in dieser schwierigen Zeit. Auf trauer.bz können Sie Ihre Anteilnahme ausdrücken und eine Kerze für Martin Staudacher anzünden. Auch für Giampaolo Crepaz können Sie Ihre Anteilnahme ausdrücken und eine Kerze auf trauer.bz anzünden.