Heuer ist es 40 Jahre her, dass der kleine Alfredino Rampi am Abend des 10. Juni 1981 auf dem Nachhauseweg in Vermicino nahe Rom plötzlich verschwand.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="698849_image" /></div> <BR /><BR />Lesen Sie hier: <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/der-junge-der-in-den-brunnen-fiel-alfredinos-trauriges-schicksal-1" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Der Junge, der in den Brunnen fiel: Alfredinos trauriges Schicksal</a><BR /><BR />Noch in der Nacht fanden die Suchkräfte den 6-jährigen Jungen – in einem artesischen Brunnenschacht. Der Bub war durch die schmale Öffnung in den Brunnen gefallen und in einer Tiefe von rund 32 Metern stecken geblieben. <BR /><BR />Zahlreiche Rettungsversuche wurden gestartet, bis schließlich ein zweiter Tunnel neben dem Brunnen gebohrt wurde. Erst 2 Tage später wurde die notwendige Tiefe erreicht und ein Verbindungskanal geschaffen, durch den der Bub erreicht werden sollte.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="698852_image" /></div> <BR />Nun musste nur ein schmaler, drahtiger Freiwilliger gefunden werden, der versuchen sollte, den Buben zu retten. Unter anderem meldete sich auch Höhlenforscher Angelo Licheri umgehend.<BR /><BR />Kopfüber wurde er mehr als 30 Meter in den schmalen, kalten Tunnel abgeseilt, dann kroch er in den Verbindungskanal.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="698855_image" /></div> <BR />Besonders tragisch: Mehrmals bekam Licheri den Buben zu fassen, doch der nasse, verschlammte Arm entrutschte immer wieder dem Griff des Retters. <BR /><BR />45 Minuten lang sprach Licheri kopfüberhängend mit dem Buben, der bereits am Ende seiner Kräfte war, und versuchte ihn aus dem Schlamm zu ziehen. Dann musste Licheri aufgeben.<BR /><BR />Nur wenig später wurde Alfredino für tot erklärt, nachdem er kein Lebenszeichen mehr von sich gab.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="698858_image" /></div> <BR /><BR />Am Montag nun starb der gebürtige Sarde Licheri im Alter von 77 Jahren in einer Klinik in Nettuno nahe Rom.<BR /><BR />„Er war ein bescheidener und großzügiger Mann, der Held von nebenan. Er verkörperte die Hoffnung des ganzen Landes, Alfredino jemals wieder lebend sehen zu können“, erklärte Sardiniens Präsident Christian Solinas.<BR /><BR />„Ich bin sicher, Alfredino hat ihn bereits im Himmel aufgenommen und ihn in die Arme geschlossen, so, wie es damals an jenem tragischen Tag leider nicht möglich war.“