<a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/leichtes-erdbeben-in-suedtirol-epizentrum-suedlich-von-ratschings" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Am frühen Mittwochmorgen um 6.30 Uhr wurde in Südtirol ein leichtes Erdbeben der Stärke 2,4 registriert. </a>Das Epizentrum lag 11 Kilometer südlich von Ratschings auf Sarner Gebiet im Umkreis des Penser Jochs. Weil die Intensität des Bebens gering war, gab es weder Verletzte noch Schäden an Gebäuden. <BR /><BR /> „Wir bekommen die Daten vom italienischen Erdbebendienst (Nationales Institut für Geophysik und Vulkanologie, (INGV) und von den Österreichern. Um zu definieren, wo das Epizentrum liegt, greifen sie auf die Messwerte unserer Stationen zurück. 7 davon haben wir in Südtirol“, sagt der Geologe Claudio Carraro vom Amt für Geologie und Baustoffprüfung. <BR /><BR />Die genauen geografischen Koordinaten wurden mit 46,7860° N und 11,3930° E angegeben. „Das ist an der Kreuzung der Periadriatischen Naht, die sich durch das Pustertal zieht, und der tektonischen Brennerlinie“, erklärt Carraro. In diesem Gebiet würden öfters Beben registriert, aber keine starken. Die Tiefe, in der sich das Erdbeben von gestern ereignet hat, wird mit 7 Kilometern angegeben.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1140261_image" /></div> <BR /><BR />Südtirol zählt laut Experten zwar nicht zu den aktivsten Erdbebengebieten Italiens, weist aber eine moderate seismische Aktivität auf. Diese ist auf die tektonischen Prozesse im Alpenbogen zurückzuführen. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1140264_image" /></div> <BR />„Das stärkste Beben, das in den vergangenen Jahrzehnten in Südtirol gemessen wurde, ist jenes von 2001 mit einer Stärke von 4,8 auf der Richterskala. Da lag das Epizentrum in der Gegend von Meran“, sagt Geologe Carraro. Daraufhin wurden im Rahmen eines Interreg-Projektes die Messstationen erneuert und auf den aktuellsten Stand gebracht. <BR /><BR />Ein weiteres Beben mit der Stärke von 2,9 wurde im Jänner 2007 registriert. Da lag das Epizentrum in Saltaus. „Die größte tektonische Aktivität verzeichnen wir im Vinschgau im Ortlergebiet; da gibt es am meisten kleine Erdbeben, die die Leute aber meist gar nicht spüren“, sagt Carraro. <BR /><BR />Das starke Erdbeben in Friaul im Jahr 1976 war überall in Südtirol spürbar. Auch im Sarntal. Da gab es Schäden. Auf dem Morgenstätter-Hof in Riedelsberg brach ein Teil der alten Rauchküche ab.