Anlässlich des Erdüberlastungstags am 6. Mai verwandelte sich der Bozner Rathausplatz in eine Bühne für einen interaktiven Flashmob, der den Startschuss für die Aktionswochen unter dem Motto #MoveTheDate gab.<BR /><BR />Bis zum 25. Mai setzen über 50 Südtiroler Vereine, Umweltgruppen, Jugendzentren, Schulen und Gemeinden gemeinsam ein Zeichen: Mit Aktionen, Workshops und kreativen Events zeigen sie, dass jeder einzelne Schritt zählt und dass ein nachhaltiger Lebensstil nicht nur möglich, sondern dringend notwendig ist.<h3> In Italien Ressourcen seit 6. Mai aufgebraucht</h3>Beim Auftakt standen OEW-Mitglieder mit auffälligen Schildern mitten im Herzen von Bozen. Darauf waren Zahlen und Fakten zum weltweiten Ressourcenverbrauch aufgemalt. Für Italien war gestern Schluss. Alles, was ab jetzt verbraucht wird, geschieht mit den Ressourcen anderer Regionen der Welt, heißt es in einem Flyer der OEW.<BR /><BR /> Der massive Ressourcenverbrauch des globalen Nordens habe laut der OEW seinen Preis, besonders häufig auf Kosten des globalen Südens. Landraub, Extremwetterereignisse und der damit einhergehende Verlust des Lebensraums seien nur einige der Folgen, mit denen schon jetzt viele zu kämpfen hätten. In diesem Jahr ist der Erderschöpfungstag im Vergleich zum Vorjahr um rund zwei Wochen nach vorne gerückt. <h3> „Nachhaltigkeit sollte uns jeden Tag begleiten“</h3>„Wir müssen etwas verändern“, sagte Verena Dariz, OEW-Bereichsleiterin Bewusster Konsum. „Wir können es schaffen, wenn wir uns gegenseitig helfen“, ist sich Dariz sicher. Es gebe sehr viele andere Themen, die die Gesellschaft beschäftigen, und so rücke das Thema Nachhaltigkeit oft in den Hintergrund. „Gedanken zu nachhaltigem Leben sollten uns jeden Tag begleiten“, führte Dariz weiter aus. Zwar tragen insbesondere große Konzerne und Industrien massiv zum Ressourcenverbrauch bei, aber alle könnten dazu beitragen, dass der Verbrauch reduziert werde. <BR /><BR />Achtsamer Konsum laute dabei das Credo. Ein Beitrag könne beispielsweise sein, den Fleischkonsum einzuschränken und beim Lebensmitteleinkauf regionale Produkte zu wählen. Der Energieverbrauch habe momentan den stärksten Einfluss auf den globalen Fußabdruck. Könnte der weltweite Verbrauch fossiler Ressourcen um 50 Prozent reduziert werden, würde sich der Erdüberlastungstag laut OEW um rund drei Monate nach hinten verschieben.