Ein Brand im Brixner Stadtzentrum vergangenen Mittwoch, ein Erdrutsch in der Nacht auf gestern – die Feuerwehr Brixen durchlebt aktuell kurze Nächte. Am Sonntag wurde sie kurz vor Mitternacht in die Weinbergstraße in Kranebitt gerufen.<BR /><BR />Vom Hang oberhalb der Straße hatten sich mehrere Kubikmeter Erdreich gelöst und eine mehrere Meter hohe Trockenmauer niedergerissen. Die Schlamm- und Gesteinsmassen verlegten die darunterliegende Gemeindestraße auf einer Länge von rund 100 Metern. Zum Teil türmte sich das Erdreich einen Meter hoch. Die Schlammmassen flossen weiter, rissen einen Gartenzaun mit und traten über das offene Stiegenhaus eines darunterliegenden Mehrfamilienhauses bis in dessen Kellerräume vor.<BR /><BR />Immer wieder rann Wasser nach, weshalb eine defekte Beregnungsleitung als Ursache für den Erdrutsch angenommen wurde. Ein Wasserwart wurde gerufen, der den Wasserfluss unterbrach. Die Feuerwehr Brixen begann mit Unterstützung von Baggern der Firma Pernthaler die Straße frei zu schöpfen, um sicher zu gehen, dass niemand vom Schlamm erfasst und verschüttet worden war. Auch der Bereich vor und im Gebäude wurde schnellstmöglich geräumt, um das Eintrocknen des Schlammes zu verhindern. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1073646_image" /></div> <BR /><BR />Bis um 4.30 Uhr stand die Feuerwehr im Einsatz. Die Straße wurde gesperrt. Da es sich dabei um eine Ringstraße handelt, konnte der Anrainerverkehr und Bus problemlos umgeleitet werden. <BR /><BR />Gestern Nachmittag starteten die Aufräumarbeiten, sodass die Straße laut Bürgermeister Andreas Jungmann heute im Laufe des Tages wieder befahrbar sein wird. <BR /><BR />Noch geklärt werden muss, ob es sich bei der defekten Leitung um eine des Bodenverbesserungskonsortiums Natz und Umgebung BVK oder einer privaten Ableitung handelt, bestätigte gestern BVK-Präsident Josef Überbacher. Er sprach von Glück, dass niemand zu Schaden gekommen war. Alles andere werde geklärt. Der Vorfall sei bereits der Versicherung des BVK gemeldet. <BR /><BR />Mit im Einsatz standen Carabinieri, Wasserwart, Stadtwerke und Gemeindebauhof.