Augustin Hueber, der stellvertretende Leiter des Landesstraßenbauamtes West, begleitet im Auftrag des Landes die Bauarbeiten für den zweitlängsten Straßentunnel in Südtirol, die im Sommer 2019 begonnen hatten. Die Arbeiten an der Großbaustelle kommen zügig voran, sieht man von einer mehrwöchigen Unterbrechung im Frühjahr vorigen Jahres wegen der Corona-Pandemie ab. <BR />Vom Osten ist man bereits 1770 Meter in den Berg vorgedrungen. Im Westen stocken die Arbeiten nach 160 Metern. „Hier ist ein geologischer Übergangsbereich, der erst näher untersucht werden muss“, erklärt Hueber. <div class="img-embed"><embed id="610370_image" /></div> <BR />Trotz dieser Verzögerung ist er zuversichtlich, dass es im späten Frühjahr zum Durchbruch für den knapp 2,5 Kilometer langen Tunnel kommen wird. Es fehlen nur noch wenige hundert Meter bis dahin. Im Mai werde es so weit sein, sagt Hueber.<BR />Beim Vortrieb kommt man gut voran. Der Bau des Lüftungskamins im Osten verläuft auch plangemäß und demnächst wird mit dem Bau der 4 Fluchtstollen begonnen.<h3> Vieles hängt von der Corona-Pandemie ab</h3>Schwieriger sei es bei den Arbeiten für die Auskleidung der Tunnelröhre, sagt der stellvertretende Leiter des Landesstraßenbauamtes West. Die Folgen der Corona-Pandemie wirken sich hier negativ aus.<BR />Von der weiteren Entwicklung der Pandemie hängt es laut Hueber auch ab, ob die aktuellen Zeitpläne eingehalten werden können. Demnach müsste der Umfahrungstunnel bis Jahresende 2022 fertiggestellt sein und sollte im Laufe des Jahres 2023 offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.<div class="img-embed"><embed id="610373_image" /></div> <BR />Doch das Projekt „Umfahrungstunnel Kastebell/Galsaun“ besteht nicht nur aus der Tunnelröhre. Auch 2 neue Anschlusspunkte an die bestehende Staatsstraße gehören zum Konzept. Der östliche Anschlusspunkt wird als Kreisverkehr gestaltet und befindet sich etwa auf der Höhe der Industriezone Galsaun. Beim zweiten Anschluss rund 450 Meter westlich von Schloss Kastelbell handelt es sich hingegen um einen T-Knoten. <BR />Ein Teil der erforderlichen Arbeiten wurde bereits durchgeführt. Der Verkehr vor dem Westportal seit Monaten auf der neuen Trasse für die Zufahrt nach Kastelbell geführt. Beim Ostportal verläuft er nach wie vor auf der bisherigen Trasse der Vinschgauer Staatsstraße.<BR /><BR /><BR />