Der als einflussreich geltende Sergejzew, der selbst lange als Politikberater in der Ukraine tätig war, hatte seinen nun inkriminierten Artikel „Was Russland mit der Ukraine machen muss“ am 3. April 2022 auf der Internetseite der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti veröffentlicht und damit auch international für Aufmerksamkeit gesorgt.
Da nahezu gleichzeitig das Massaker im Kiewer Vorort Butscha bekannt geworden war, hatte ihn damals der bekannte russische Kulturwissenschafter Gassan Gussejnow als „Philosoph des Verbrechens von Butscha“ bezeichnet. „Das, was in Butscha passiert ist, erweist sich als Durchführung dieses staatlichen russischen Programms auf einem konkreten Frontabschnitt“, hatte Gussejnow erläutert und auf Sergejzews Forderung verwiesen, dass die Russland die Ukraine, ihren Namen und einen beträchtlichen Teil ihrer Bevölkerung vernichten müsse.
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