Aus den Ergebnissen der Untersuchungen, die im Rahmen der Ermittlungen zum Doppelmord durchgeführt wurden, geht hervor, dass sie erstickt wurde.<BR /><BR />Hauptverdächtiger ist der 46-jährige Francis Kaufmann, der auch unter dem falschen Namen Rexal Ford auftrat. Er war der Lebensgefährte der jungen Frau und Vater der elf Monate alten Tochter Andromeda. Die Ermittler gehen davon aus, dass Kaufmann zunächst Anastasia - an deren Leiche keine äußeren Spuren von Gewalt festgestellt wurden - erstickte und anschließend das Baby erwürgte.<BR /><BR />Die Taten sollen sich nach Angaben der Polizei einige Tage vor dem Fund der Leichen Anfang Juni im Parkgelände ereignet haben. Nach dem Doppelmord setzte sich Kaufmann mit einem Linienflug auf die griechische Insel Skiathos ab, wo er wenig später von der Polizei festgenommen wurde. Offenbar plante er, weitere Reisen anzutreten, um dauerhaft unterzutauchen.<BR /><BR />Nach seiner Festnahme stellte sich heraus, dass Kaufmann seit Jahren unter falscher Identität lebte. Der angebliche „kalifornische Regisseur“ benutzte den Namen Rexal Ford auch in einem auf den ersten Blick gültigen Reisepass.<BR /><BR />Während des Rückflugs nach Rom - nach mehrwöchiger Haft in Griechenland - zeigte der Verdächtige auffälliges Verhalten: Er klagte über Misshandlungen durch die Polizisten, verhielt sich aggressiv und kündigte rechtliche Schritte gegen die Beamten an. Nach der Landung in Rom-Ciampino, an Bord eines Flugzeugs der italienischen Luftwaffe, erklärte er sich für krank, wurde zunächst ärztlich untersucht und anschließend in das Gefängnis Rebibbia überstellt. Dort verweigerte er beim Termin mit dem Haftrichter jede Aussage.<BR /><BR />Bereits während seiner Haft im griechischen Gefängnis von Larissa hatte Kaufmann Anzeichen von Aggression gezeigt - unter anderem zerstörte er seine Zelle. Auch während seines Aufenthalts in Rom war die Polizei mehrfach wegen ihm im Einsatz: Er fiel durch auffälliges Verhalten auf, unter anderem wurde er beobachtet, wie er betrunken Anastasia schubste, während sie das gemeinsame Kind im Arm hielt.<BR />Mindestens drei Mal war Kaufmann laut Berichten in den Tagen vor dem Leichenfund gemeinsam mit Anastasia und dem Kind in Situationen verwickelt, bei denen die Polizei einschreiten musste - ohne jedoch die Identität der Beteiligten zu erkennen. Diese Einsätze sollen nun im Detail untersucht werden.<BR /><BR />Die Leichen wurden am 7. Juni von Spaziergängern im Park Villa Doria Pamphili entdeckt. Die beiden Körper lagen nur wenige Meter voneinander entfernt. Anastasia befand sich in fortgeschrittenem Verwesungszustand und war mit einer schwarzen Plastikplane bedeckt, auf der DNA-Spuren ihres Partners nachgewiesen wurden. Die kleine Andromeda wurde tot in einem nahegelegenen Blumenbeet gefunden.