Die Wölfe haben offenbar die Scheu vor den Siedlungsgebieten verloren: Nachdem am Freitagmorgen ein 10 Monate altes Kalb in Prags von 4 Wölfen mitten im Dorf zerfleischt wurde <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/mitten-im-dorf-4-woelfe-zerfleischen-kalb" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Hier lesen Sie mehr dazu),</a> ist nun bekanntgeworden, dass in Lappach ein 3 Wochen altes Kalb am Redenhof durch den Kehlbiss eines Wolfes gerissen wurde. Das Kalb wurde unmittelbar neben dem Stall aufgefunden, in einem Kälberauslauf.<h3> „Offene Laufställe nachts schließen“</h3>Der zuständige Tierarzt Hermann Schwienbacher sieht „eine zunehmende Gefahr durch Wölfe und ruft deshalb die Bauern dazu auf, in Zukunft die Kälber wieder in die Ställe zu bringen und offene Laufställe nachts zu schließen“. Er sieht in den kommenden Jahren große Probleme auf die Landwirtschaft zukommen. <h3> „Es droht die Aufgabe der traditionellen Weidehaltung“</h3>Angesichts der Tatsache, dass in Zukunft weniger Schafe gehalten werden, würden sich die Wölfe zunehmend auf Rinder und Kälber spezialisieren, sagt Schwienbacher. <BR /><BR />„Kurzfristig sollten die Tiere durch den Einsatz von Herdenschutzmaßnahmen besser geschützt werden, mittel- und langfristig helfe parallel dazu nur eine Regulierung des Wolfes auf ein erträgliches Ausmaß. Ansonsten drohe die Aufgabe der traditionellen Weidehaltung im Alpenraum.“<h3> Bauerbund-Direktor Rinner: „Den Wölfen die Grenzen aufzeigen“</h3>Auch Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner sagte am Freitag im Gespräch mit STOL, dass die Dörfer in Südtirol künftig nicht mehr sicher seien, wenn dem Wolf nicht die Grenzen aufgezeigt werden <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/mitten-im-dorf-4-woelfe-zerfleischen-kalb" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(Lesen Sie hier mehr dazu).</a>