Der erste Erdstoß der Magnitude 5,4 ereignete sich um 19.11 Uhr und war auch in Rom deutlich zu spüren. Vor allem in der Provinz von Macerata kam es zu Einstürzen von Häusern, berichteten italienische Medien. Hier kam es auch zu Stromausfällen, die Telefonleitungen waren unterbrochen. Die Feuerwehren erhielten zahlreiche Anrufen verängstigter Bürger. Viele von ihnen rannten auf die Straße. Zunächst lagen keine Meldungen von möglichen Opfern vor.Beben in Amatrice und selbst in Bozen zu spürenDas Erdbeben war auch in Amatrice deutlich spürbar. Die Berggemeinde am Apennin war bei einem Erdbeben am 24. August völlig zerstört worden.Laut Medienangaben wurden auch in Arquata Einstürze gemeldet, einer der beim Erdbeben im August am schwersten beschädigten Gemeinden. Zu Problemen kam es auf der Via Salaria, einer Konsularstraße, die Rom mit den Marken verbindet. Die Straße wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt.In den sozialen Medien berichteten zahlreiche Personen, das Beben auch außerhalb der betroffenen Gebiete gespürt zu haben, so etwa in Pisa, aber auch in Kroatien. Und auch in Südtirol wollen mehrere User das Beben gespürt haben, wie sie auf Facebook berichten.Kurz darauf zweites, noch stärkeres BebenKurz nach einem ersten Erdbeben folgte ein weiteres, noch stärkeres Beben, diesmal mit einer Magnitude von 6,2, wie der TV-Sender „Rai“ berichtete.Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke sogar mit 6,4 an. Das Epizentrum lag demnach 68 Kilometer von Perugia.Das Nachbeben war auch in Rom deutlich zu spüren und dauerte mehrere Sekunden. Die Erdstöße lösten Angst unter der Bevölkerung in den Gemeinden des Epizentrums in der Region Marke aus.Ein Verletzter in VissoIn Visso, dem Epizentrum der Erdstöße, wurde entgegen ersten Informationen nur eine Person lediglich verletzt.In mehreren Gemeinden des Erdbebengebiets in der Provinz Macerata, sowie in den Städten Perugia, Terni und Ascoli Piceno bleiben am Donnerstag die Schulen geschlossen, weil die Sicherheit der Gebäude geprüft werden muss teilte der Zivilschutz am Abend weiter mit.Zudem sei eine Kirche in der umbrischen Stadt Norcia beschädigt worden, der Geburtsstadt des Heiligen Benedikt (geb. 480). In der Kleinstadt waren auch nach dem Erdbeben vor zwei Monaten Sachschäden gemeldet worden.Beben mit knapp 300 Toten liegt erst 2 Monate zurückErst vor zwei Monaten war Mittelitalien von einem verheerenden Erdbeben erschüttert worden. Bei dem Beben am 24. August mit einer Magnitude 6.0 kamen 298 Menschen ums Leben. Mehrere Städte wurden komplett zerstört. Das Epizentrum lag damals im Ort Amatrice in der Region Latium.apa