Es war eine Gruppe von Skifahrern, die am Samstagvormittag die Notrufzentrale alarmierte und von einem Lawinenabgang in der Nähe der Aferer Geisler (Villnöss) berichtete. Da zwei Skispuren nahe der Lawine ausgemacht werden konnten, begannen die Rettungskräfte, u. a. die Bergrettung von Villnöss, nach Verschütteten zu suchen. Nach kurzer Zeit stand jedoch fest, dass keine Personen unter die Lawine geraten waren. Die Suche wurde daher eingestellt. Weitere Lawine in Kolfuschg Eine zweite Lawine ist in Kolfuschg abgegangen. Ersten Informationen zufolge soll sie sich oberhalb einer Straßenkehre in Richtung Grödner Joch gelöst und dort den gesamten Straßenabschnitt verschüttet haben. Glück im Unglück hatte dabei eine Frau aus Bruneck, die mit ihrem Auto genau in dem Moment die Straße passierte, als sich die Lawine löste. Sie blieb unverletzt, ihr Auto musste jedoch von der Freiwilligen Feuerwehr geborgen werden. Die Straße blieb für längere Zeit wegen der Räumungsarbeiten gesperrt. Mittlerweile ist sie wieder befahrbar. Lawinengefahr: von mäßig bis erheblich In Südtirol herrscht derzeit mäßige bis erhebliche Lawinengefahr. Die größten Gefahrenstellen sind in den typischen Windschattenbereichen, bei markanten Geländekanten, bei der Einfahrt in Rinnen oder an Steilhängen in Kammnähe anzutreffen. Oberhalb von rund 1.600 Meter herrscht erhebliche Lawinengefahr. An stark sonnenexponierten Hängen sind spontane Nassschneelawinen oder -rutsche möglich. pas/joi