Stopp bis 15. Oktober 2021, dann Öffnung mit 3G und 50 Prozent Auslastung, dann aber wieder ein Südtiroler Alleingang mit der Schließung für 2 Wochen, um anschließend mit 2G und halber Auslastung aufzusperren – und an Weihnachten wieder zu schließen, und das „ohne zuvor mit uns darüber zu reden, ohne sich zu rechtfertigen, ohne tatkräftige Unterstützung. Nix. Wir werden seit Monaten ignoriert“, beklagt Felix Taschler, Betreiber der Disco Max in Brixen und Vorsitzender der Fachgruppe im HGV.<BR /><BR />Es sei bitter, „so über eine Branche drüberzufahren“, die 19 Monate lang nicht arbeiten durfte, sagt Taschler. Man zwinge damit Jugendliche in die Illegalität – gerade in dieser Zeit würden Privatfeiern die Alternative zu den Discos bieten, allerdings ohne rigorose Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollen, auf die sich die Betreiber zum Neustart der gebeutelten Branche eingestellt hatten. „Wir hätten die Räumlichkeiten und die Möglichkeiten, um sicheres Feiern zu gestalten“, betont Taschler.<BR /><BR />„Man hält sich an alle Vorgaben, kontrolliert aufs Genaueste, selbst die Behörden sind vor Ort. Außerdem bemüht man sich auch, junge Menschen über die sozialen Medien zu überzeugen, sich impfen zu lassen und kriegt dann ein paar hinter die Ohren“, sagt Taschler. <BR /><BR />Zwar dürfen in Tanzlokalen noch Getränke ausgeschenkt werden, aber tanzen ist verboten, nur Hintergrundmusik ist erlaubt. Die Entscheidungsträger, die laut Taschler nicht einmal auf die Anfragen der Betreiber reagieren, Gespräche zu führen, sollten sich daran erinnern, dass sie früher auch jung waren und gern ausgingen. Nicht nur für die Betreiber, sondern auch für die Jugendlichen sei diese Situation „sehr, sehr bitter“, so Taschler.