„Sie ist höchst belastet“, sagt der Sanitätskoordinator des Gesundheitsbezirks Meran, Primar Herbert Heidegger. <BR /><BR />Die Notaufnahme hat dieser Tage hingegen bis zu 20 Prozent mehr Patienten zu betreuen als an „normalen“ Tagen, wie Dr. Norbert Pfeifer, Chef der Notaufnahme, erklärt.<BR /><BR />Derzeit suchen mitunter 250 bis 300 Patienten täglich die Notaufnahme auf. „40 Prozent davon kommen wegen grippaler Infekte mit Husten, Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen usw. Viele davon kommen aus dem Unterland, Überetsch und dem Bozner Raum“, sagt Dr. Pfeifer, Leiter der Notaufnahme.<BR /><BR />Darunter seien auch viele Leute, die mit leichten Grippesymptomen kommen. „Das sind Menschen, die gut und gerne zu Hause mit einem Tachipirina und Tee zurechtkommen würden. Die meisten Fälle können wir auch wieder nach Hause schicken. Nur ein paar Einzelfälle müssen wir stationär aufnehmen“, sagt Dr. Pfeifer. Er appelliert an grippige Menschen, es zunächst zu Hause mit einem fiebersenkenden Mittel und Tee zu versuchen, und wer unter Menschen geht, eine Maske zu tragen. „Denn den Höhepunkt der Grippewelle haben wir noch nicht erreicht“, sagt Dr. Pfeifer. <BR /><BR />Unter den Patienten seien nur vereinzelt Covid-Positive. „Mittels Abstrich können wir nachweisen, ob es das Influenza- oder das Corona-Virus ist“, sagt der Leiter der Notaufnahme. <BR /><BR />Von den 250 bis 300 Patienten, die täglich in die Notaufnahme kommen, sind laut Sanitätskoordinator Dr. Herbert Heidegger „unter der Woche 30 bis 35 Kinder, die in der Pädiatrie ambulant behandelt werden. Am vergangenen Wochenende waren es sogar 50 bis 60 Kinder pro Tag“, sagt Dr. Heidegger.<BR /><BR />Stationär werden – Stand gestern – 11 Kinder behandelt, obwohl die Abteilung auf 10 Betten ausgerichtet ist. „Es wird ein Kind mehr als gemäß Bettenplan vorgesehen behandelt“, sagt Dr. Heidegger. Allerdings stehe im Raum, dass ein Kind wegen seines Gesundheitszustands auf die Intensivstation verlegt werden muss. Der Druck auf die Pädiatrie sei mit jener auf die Kinderabteilung am Bozner Krankenhaus vergleichbar, sagt der ärztliche Direktor des Sanitätsbezirks, Dr. Valter Ciarrocchi.<BR /><BR />Dr. Ciarrocchi weist auch daraufhin, dass es eine Herausforderung sei, immer freie Betten für Neuaufnahmen bereitzustellen, denn der Patientenzustrom halte kontinuierlich an.<BR />