Nachdem sich der Vogel immer in der Luft befindet, gestaltet sich eine eindeutige Bestimmung schwierig. Dachte man zuerst an einen Weißbürzelsegler oder Horussegler aus Afrika, lassen Größe und Merkmale jetzt auf einen Pazifiksegler (Apus pacificus) schließen. <BR /><BR />Auch der Vogelexperte Florian Gamper des Vogelpflegezentrums am Schloss Tirol geht auf Nachfrage von STOL von einem Pazifiksegler aus und erklärt: <BR /><BR />„Der Pazifiksegler (Apus pacificus) stammt eigentlich aus Asien – vor allem aus Regionen wie China, Japan und Südostasien. Dass er bei uns in Mitteleuropa auftaucht, ist eine echte Seltenheit. <BR /><BR />Solche Vögel nennt man Irrgäste – sie geraten meist durch starke Winde, Stürme oder schlichtweg Navigationsfehler weit außerhalb ihres eigentlichen Verbreitungsgebiets. Manchmal legen sie dabei tausende Kilometer zurück.<h3> Verwechslung leicht möglich</h3>Eine Verwechslung mit dem Alpensegler ist leicht möglich – die beiden sehen sich auf den ersten Blick ziemlich ähnlich: dunkler Körper, sichelförmige Flügel, rasanter Flugstil.<BR /><BR />Der Alpensegler (Tachymarptis melba) ist bei uns deutlich häufiger, vor allem in Südeuropa und stellenweise auch in Mitteleuropa. Es gibt aber ein paar Unterscheidungsmerkmale:<BR /><BR />Der Pazifiksegler zeigt in der Regel einen deutlich weißen Kehlfleck – das sieht man gut auf dem Foto. Der Alpensegler dagegen ist größer, hat einen längeren Schwanz und eine insgesamt helle, fast weiße Unterseite.<BR /><BR />Wir beobachten Alpensegler regelmäßig im Frühjahr und Herbst am Burghügel von Schloss Tirol – offenbar ein beliebter Rastplatz: entweder nach der Rückkehr aus dem Winterquartier oder kurz vor dem Aufbruch dorthin.“