Die Erhebungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen – in Lappach werden offenbar mehr als 30 Ziegen, Schafe, Kitze und Lämmer vermisst.<BR /><BR />In der vorigen Woche kamen laut Auskunft des Forstdienstes innerhalb von zwei Tagen, am Dienstag, 10. Juni, und am Mittwoch, 11. Juni, in Prettau fünf Schafe zu Tode. Gerissen wurden die Tiere auf der Hochweide der Interessentschaft Heilig Geist im Windtal in Richtung Lenkjöchlhütte. Dort almen derzeit etwa 250 Schafe und weitere 170 Rinder.<BR /><BR />In Prettau selbst spricht man allerdings von mittlerweile acht toten Schafen und zwei weiteren Tieren, die aufgrund der schweren Verletzungen getötet werden mussten. Der Brunecker Forstinspektor Wolfgang W. Weger bestätigt die Vorfälle: „Man nimmt an, dass es sich hier um lediglich einen Wolf gehandelt hat“, erklärt er.<BR /><BR />Möglicherweise nur ein Wolf hat in der vergangenen Woche auch auf der Tesselberger Alm in Richtung Geige gewütet. Hier wurde vor Kurzem das Almvieh aufgetrieben. Gemeldet wurden am Donnerstag, 12. Juni, drei tote Schafe. „Wir haben von sämtlichen Tieren DNA-Proben genommen und müssen die Ergebnisse noch abwarten, aber alle äußeren Anzeichen deuten recht klar auf einen Wolfsriss hin“, erklärt der Forstinspektor.<BR /><BR />Während in diesen beiden ersten Fällen die Erhebungen bereits abgeschlossen sind, sind sie in Lappach noch voll im Gange. Im Bereich des Zösenberges dürften in den vergangenen Tagen gleich mehrere Wölfe zugeschlagen haben. Wann genau es war, ist unklar. Die erste Meldung über totes Almvieh wurde am vergangenen Freitag, 13. Juni, gemacht. Die genaue Anzahl der getöteten Tiere steht aber noch nicht fest. „Derzeit sind fünf Schafs- und drei Ziegenrisse bestätigt“, erklärt Weger. Allerdings seien etliche weitere Tiere vermisst. Sie wurden offenbar von den Wölfen versprengt oder auch verschleppt.<BR /><BR />„Das Gelände ist sehr weitläufig und auch sehr unwegsam. Deshalb ziehen sich die Erhebungen derart in die Länge“, sagt der Forstinspektor. Es sei auf jeden Fall mit noch weiteren toten Tieren zu rechnen. Wie viele es seien, lasse sich derzeit nicht abschätzen. Im Mühlwalder Tal ist unter Bauern von bis zu 30 vermissten Ziegen, Schafen, Kitzen und Lämmern die Rede. Wolfgang W. Weger kann diese Zahlen nicht bestätigen und ersucht, das Ergebnis der Erhebungen abzuwarten.