Auf allen „Seven Summits“ Mount Everest, Aconcagua, Kilimandscharo und Co. waren bisher fast 280 Bergsteiger. Ihre „kleineren Brüder“ – die sieben zweithöchsten Gipfel – sind meist umständlicher zu erreichen und schwerer zu besteigen.Als weltweit erster Bergsteiger, der alle „Seven Second Summits“ geschafft hat, wird Hans Kammerlander in die Alpingeschichte eingehen. Am Dienstagnachmittag konnte er dieses Projekt, das er seit bald drei Jahren verfolgte, in der Antarktis erfolgreich abschließen. Kammerlander schaffte mit zwei Österreichern den Gipfel des 4852 Meter hohen Mount Tyree. Der Ahornacher und seine zwei Begleiter sind die Bergsteiger Nr. 8, 9 und 10, die den Riesen aus Fels und Eis bewältigen konnten; vor 15 Jahren stand zum letzten Mal eine Expedition auf dem Gipfel. Dazu ist eine bergsteigerische Höchstleistung zu erbringen. „Dieser Berg muss im 5. bis 6. Schwierigkeitsgrad geklettert werden, dazu kommen 2200 Höhenmeter über eine blanke Eisflanke, die Hans am Aufstiegstag bei Wind und extremer Kälte zu bewältigen hatte“, erzählt sein Manager Sigi Pircher. Nach dem Gipfelsieg habe sich Kammerlander „müde, aber sehr entspannt“ am Telefon gemeldet. Wenn es das Wetter zulässt, wolle er noch einige Klettertouren in der Antarktis anhängen, der Rückflug ist spätestens am 26. Jänner geplant. ler/D______________________________________________________________________________________________________Mehr dazu lesen Sie in der heutigen Donnerstagsausgabe der Tageszeitung „Dolomiten“.