2446 Oberschüler und 115 externe Kandidaten starten heute um 8.30 Uhr an den deutschsprachigen Oberschulen in die staatliche Abschlussprüfung. Zu bewältigen gilt es heute die Arbeit in der Muttersprache. Zur Auswahl stehen dabei vier Themen. Bereits jetzt erfreulich: Nachdem bereits im Vorjahr die Zahl der Maturanten an den deutschsprachigen Oberschulen angestiegen war, sind es in diesem Jahr wieder 66 mehr. Anders hingegen das Bild an den ladinischen Oberschulen: Hier ist die Zahl der Kandidaten zurückgegangen. Haben 2009 an den drei ladinischen Oberschulen in St. Ulrich und Stern noch 60 Kandidaten die Matura in Angriff genommen, so sind es diesmal nur deren 44. Im Unterschied zu ihren Kollegen an den deutschen und italienischen Oberschulen, können sie heute wählen, in welcher Sprache sie die erste schriftliche Arbeit in Angriff nehmen. „Die staatliche Abschlussprüfung gehört zu den Meilensteinen im Leben der Oberschüler. Sie ist die Eintrittskarte in den Beruf oder das Studium“, sagt Schulamtsleiter Peter Höllrigl, der allen Prüflingen viel Glück und gutes Gelingen wünscht.Den Kandidaten ebenfalls kräftig die Daumen drückt auch Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Sie freut sich darüber, dass die Anzahl der Maturanten im Vergleich zum Vorjahr wieder angestiegen ist. „Dies ist ein erfreulicher Trend, denn nur eine gute schulische und berufliche Bildung ermöglicht es, sich den ständig wandelnden und wachsenden Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt zu stellen“, sagt Kasslatter Mur. Nach wie vor liege die Akademikerquote in Südtirol unter jener in vergleichbaren Länder. „Es ist deshalb eines unserer Ziele, mit möglichst vielen Maturanten die Basis zu schaffen, dass auch der Anteil der Südtiroler mit Hochschulabschluss steigt“, sagt sie.em/lpa