„Wir müssen die Menschen in den Tod begleiten, dürfen aber nicht den Tod provozieren und keine Form von Selbstmord unterstützen. Ich möchte darauf hinweisen, dass das Recht auf Pflege und Behandlung für alle immer Vorrang haben muss, damit die Schwächsten, vor allem die Alten und Kranken, nicht ausgegrenzt werden. Denn das Leben ist ein Recht, nicht der Tod. Und dieser ethische Grundsatz betrifft alle, nicht nur Christen oder Gläubige“, sagte Papst Franziskus.<BR /><BR />Während der Generalaudienz am Mittwoch betonte Papst Franziskus, dass „2 Überlegungen für uns Christen bestehen bleiben. Die erste ist, dass wir den Tod nicht vermeiden können. Gerade deshalb ist es unmoralisch, nachdem wir alles Menschenmögliche getan haben, um den Kranken zu heilen, therapeutischen Eigensinn zu betreiben“. Der Pontifex erinnerte dann an ein einfaches Sprichwort: „Lass ihn in Frieden sterben, hilf ihm in Frieden zu sterben – wie weise.“ <BR /><BR />Eine zweite Überlegung betrifft die Qualität des Todes selbst, „den Schmerz, das Leiden. In der Tat müssen wir dankbar sein für all die Hilfe, die die Medizin zu geben versucht, damit durch die so genannte ,Palliativmedizin‘ jeder Mensch, der sich auf die letzte Strecke seines Lebens vorbereitet, dies auf möglichst menschliche Weise tun kann“, betonte Papst Franziskus.