Diesmal hat die 5E des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums „Gymme“ ihren Maturaball im KiMM veranstaltet. Unter den Ehrengästen Vizebürgermeisterin Katharina Zeller. „Ich wurde dann von jungen Ballbesuchern auf eine Gruppe von rund 10 anderen Jugendlichen aufmerksam gemacht, die sich auffällig verhalten haben und isoliert vom Rest wirkten. Sie waren zwischen 15 und 20 Jahre alt. Ich habe auch von Security-Leuten gehört, dass es immer dieselben seien. Und dass es sich bei der Gruppe um jene Leute handele, die bereits im Jänner im KiMM für Angst und Bedrohung gesorgt haben. Die haben 0 Respekt“, sagt Zeller. Selbst ihr Lebensgefährte, ein fast 2-Meter-Mann, sei von einem der Jugendlichen angepöbelt worden – „Tu non sei troppo alto per me“, sagte einer. <h3> „Es hat richtig gebrodelt“</h3>Weil die Situation im Saal brenzliger wurde – „es hat richtig gebrodelt“, sagt Zeller –, hat die Vizebürgermeisterin die Ordnungskräfte über die Landesnotrufnummer gerufen. „Das war dann ein bisschen wie ein Katz- und-Maus-Spiel. Waren die Carabinieri im Saal, waren diese Jugendlichen draußen und waren die Carabinieri draußen, waren diese Leute wieder herinnen“, sagt Katharina Zeller. Vom Aussehen her handele es sich um Jugendliche mit Migrationshintergrund – nordafrikanischer und balkanischer Herkunft. <BR /><BR />„So gegen 22.30 Uhr, kurz bevor wir gegangen sind, bin ich nochmals zum Türsteher und habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass es im Saal brodelt, dass eine tätliche Auseinandersetzung in der Luft liegt. Dann aber wurden die Leute getrennt“, erzählt Zeller. Als sie dann gegangen sei, habe sie den Security-Leuten noch ans Herz gelegt, „gut aufzupassen und notfalls nochmals die Carabinieri zu rufen“, sagt Zeller.<h3> Epilog mit Gewalt</h3>Gegen 1 Uhr nachts dann der Epilog mit Gewalt, von dem die Vizebürgermeisterin nichts mehr mitbekommen hat. Ein Jugendlicher aus dem Burggrafenamt, Jahrgang 2005, war bereits im KiMM von einem der Unruhe-Stifter aufgefordert worden, ihm seinen Drink zu geben. Nachdem sich der 19-Jährige weigerte, kam der Provokateur wieder und versetzte der Begleiterin des Burggräflers eine Ohrfeige. Der 19-Jährige habe daraufhin den Angreifer weggestoßen. Damit war die Sache noch nicht ausgestanden.<BR /><BR />Denn als der 19-Jährige mit einem Kollegen gegen 1 Uhr nachts in der Piavestraße auf dem Nachhauseweg war, wurde er von der Gruppe abgepasst und verprügelt. Glücklicherweise alarmierte eine Passantin die Sicherheitskräfte. Der junge Mann musste ins Spital eingeliefert werden. Er erlitt Prellungen und eine aufgeplatzte Lippe musste genäht werden. <BR /><BR />„Ich konnte mir beim Ball nun selbst ein Bild machen. Hier ist unbedingt einzugreifen und das schnellstens – und auf mehreren Ebenen. In Zusammenarbeit mit der Polizei sind der Gruppe die Grenzen aufzuzeigen. Dann gilt es zu verstehen, wie es um deren Familien steht und welche Situation dort herrscht“, sagt Zeller. <BR />