In Anbetracht des schweren Konfliktes, der seit mehr als zwei Jahren zwischen einigen Mitgliedern des Verwaltungsrates bestehe und der daraus entstandenen und nach wie vor anhaltend schwierigen Situation sei es unmöglich, mit der nötigen Sorgfalt der täglichen Arbeit nach zu gehen, heißt es.„Ansehen wird zunichte gemacht“Außerdem sei man in vollständiger Unkenntnis über die politischen oder persönlichen Affären gelassen worden, die nicht nur einen „erheblichen Imageschaden für das Unternehmen“ herbeigeführt hätten, sondern auch „systematisch in den Medien veröffentlicht werden“ und damit ein in über hundert Jahre gewachsenes Ansehen zunichte machten. Streikaufruf In der Aussendung wird ein Streik der Leitenden Angestellten angekündigt, „um auf die gegenwärtige ernste Lage des Unternehmens hinzuweisen, in der Hoffnung, damit eine schnelle und endgültige Lösung der derzeitigen Situation zu erreichen.“ Als Unterzeichner scheinen neben Tutzer auch der Vize-Generaldirektor, Paolo Acuti, der Hauptbereichsleiter für Gas, Wärme und erneuerbare Energien, Günther Andergassen, der Hauptbereichsleiter für Informatik, Emiliano Lutteri und der Hauptbereichsleiter für Rechtangelegenheiten und Verträge, Stefano Paltrinieri, auf. Zum Hintergrund Etschwerke-Präsdient Giusppe Avolio wurde am 9. November in das Ermittlungsregister der Staatsanwaltschaft eingetragen. Die drei Rechnungsprüfer der Gesellschaft hatten Staatsanwalt Markus Mayr Meldung erstattet, da 22.000 Euro an Repräsentationsspesen derzeit „nicht dokumentiert“ werden können. Gewisse Ausgaben, die Avolio in seiner Funktion als Präsident getätigt hat, können demnach nicht oder nur durch unzureichende Belege begründet werden. stol