Die drei Landeshauptleute Anton Mattle, Arno Kompatscher und Maurizio Fugatti haben den Auftrag für die Einführung eines solchen Tickets erteilt.<BR /><BR />Mit diesem Ticket sollen Senioren in allen drei Ländern – in Südtirol, dem Trentino und im Bundesland Tirol – die öffentlichen Verkehrsmittel ein Jahr lang günstig nutzen können. Derzeit sind laut Generalsekretär Matthias Fink noch alle wichtigen Details offen: Ab welchem Alter das Seniorenticket angeboten werden soll und ebenso die Kosten. In Südtirol gibt es drei Stufen bei den Senioren-Abos – die Abos 65+ (Kosten: 150 Euro), 70+ (Kosten: 75 Euro) und 75+ (Kosten: 20 Euro). Im Bundesland Tirol werden nur Abos für zwei Stufen angeboten – ab 65 Jahren (Kosten: 301 Euro) und ab 75 Jahren (150,50 Euro) für das KlimaTicket Tirol des Verkehrsverbundes. Nun bleibt abzuwarten, welches Angebot für das Euregio-Seniorenticket ausgearbeitet wird. <BR /><BR />Ein Euregio-Ticket zur Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es bereits seit einigen Jahren für Studenten. Und ab 15. Dezember wird auch ein Euregio-Ticket für alle Bürger angeboten – zur Benutzung von Zug, Bus und Seilbahnen. Dieses Abo wird 750 Euro kosten und damit deutlich günstiger sein als die Einzelabos der drei Länder zusammen. Bestellt werden muss das Euregio-Ticket online – auf den Seiten der drei Verkehrsverbünde („Südtirol Mobil“/Verkehrsverbund Tirol/Trentino Mobilità). Danach wird das Ticket zugesendet. Das Ticket ist namentlich und muss gedruckt werden, erklärt Christoph von Ach, bisheriger Generalsekretär der Europaregion Tirol, der nun von Matthias Fink abgelöst wird. <h3> „Werden Tausende Euregio-Tickets verkaufen“</h3><Fett>Christoph von Ach</Fett>, bis Dienstag, Generalsekretär der Europaregion, zeigt sich optimistisch, was den Verkauf des 750 Euro teuren Euregio-Tickets betrifft, der ab 15. Dezember starten wird. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1220259_image" /></div> <BR /><BR /><BR />Auch wenn 750 Euro ein „stolzer Preis“ sei: „Wir rechnen mit mehreren Tausend Leuten, die dieses Angebot annehmen werden“, sagt von Ach. Schließlich werde auch das Euregio-Studenten-Abo sehr gut angenommen. Voraussichtlich am 1. Mai 2026 werde dann die Euregio-Jobbörse freigeschaltet. In allen drei Ländern gibt es eine gut eingeführte digitale Jobbörse, bei der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich auf Suche begeben können und sich somit Angebot und Nachfrage treffen, sagt von Ach. Allerdings funktioniere diese Jobbörse bisher nur auf die jeweiligen Länder bezogen. „So kann es sein, dass beispielsweise einem Koch aus Innichen eine attraktive Stelle in Sillian entgeht“, erklärt von Ach. Nun habe man die Jobbörsen der drei Länder miteinander verbunden: Damit werden die Jobangebote aus der gesamten Euregio jeweils in den Jobbörsen der einzelnen Länder angezeigt. Das Projekt sei relativ komplex, das Ganze funktioniere bereits, es seien aber noch Tests notwendig, damit es dann 2026 einwandfrei funktionieren wird.<h3> Auch BBT wird wichtige Rolle spielen</h3>Auch der Brennerbasistunnel wird in den kommenden beiden Jahren des Tiroler Vorsitzes in der Europaregion Tirol eine wichtige Rolle spielen: Der neue Generalsekretär <Fett>Matthias Fink</Fett> hebt die „starke strategische Bedeutung“ des Tunnels für die Euregio hervor. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1220262_image" /></div> <BR /><BR />„Wir als Euregio würden gerne den gesamten Raum Innsbruck-Bozen-Trient als <Kursiv>einen </Kursiv>Raum in der Raumplanung sehen.“ Intern gebe es deshalb das Projekt „Brennerbasis-Raum“ – für eine strategische Planung des gesamten Raumes. „Dafür brauchen wir Raumordner – Urbanistiker – in Tirol, Südtirol und dem Trentino – für Bereiche wie den Personennahverkehr über Infrastrukturen bis hin zu Gewerbegebieten“, erklärt Fink. „Da gibt es sehr viele Nutzungsoptionen, die man sich gemeinsam anschauen sollte.“ Dabei gehe es um Fragen wie: Wenn die alte Bahnstrecke über den Brenner nach Inbetriebnahme des BBT mehr Kapazitäten hat – wie kann man diese dann nutzen? Wie werden sich die Pendlerflüsse verändern? Ziel sei es, das Optimum beim BBT herauszuholen. „Der Basistunnel wird die Realität verändern – für Arbeiter, Studierende und Familien“, ist Fink überzeugt. Und klar sei inzwischen auch: Die Bürger werden den BBT gerne annehmen, meint der Generalsekretär.