Dass sich ein vermeintlich kostenloser Internet-Dienst beim nächsten Blick ins (elektronische) Postfach als zahlungspflichtig entpuppt, ist ein bekanntes Phänomen.Seit 1. August ist deshalb in Deutschland die Button-Lösung in Kraft (STOL hat berichtet)."Die Betreiber sogenannter Kostenfallen im Internet sehen nun langsam ihre Felle davonschwimmen", so das EVZ Bozen in einer Aussendung.Um trotzdem noch an die geforderten Geldbeträge zu kommen, nutzten die Abzocker nun neue Möglichkeiten: Mit gefälschten Einträgen in Blogs und Foren würden sie Verbraucher verunsichern.Gefälschter Eintrag: Am Ende musste ich viel mehr bezahlenSo lese man auf unzähligen Seiten immer dieselbe Meldung: "Das Unternehmen hätte in Deutschland erfolgreich gegen die Verbraucher geklagt und verschicke nun massenweise gerichtliche Mahnbescheide“, so das Verbraucherzentrum.„In Foren berichten angeblich Betroffene, sie hätten letztlich über 900 Euro zahlen müssen, eine sofortige Zahlung wäre viel schlauer gewesen.“Verbraucherschützer raten: Nicht einschüchtern lassen, nicht bezahlen, ...Bezahlt werden müsse allerdings nicht, unterstreicht das EVZ Bozen. Denn die vermeintlichen Verbrauchereinträge seien gefälscht.Auf den Seiten, die die Meldung des Urteils verbreiten, gäbe es nämlich nur einen bis zwei Einträge. Es scheine so, „als ob diese Blogs einzig und allein für die Verbreitung dieses Gerüchts erstellt worden sind“, berichtet das Verbraucherzentrum.„Auch eine Internetsuche nach den Namen der Anwälte, die so vehement zur Zahlung raten, geht ins Leere“, so das EVZ weiter. Die Anwälte existieren meist nicht.... sondern informierenDas Europäische Verbraucherzentrum Bozen regt deswegen dazu an, sich nicht von den einschüchternden Drohungen ins Bockshorn jagen zu lassen. Besser sei es, sich beim EVZ zum Thema zu informieren (0471 980939 oder info@euroconsumatori.org).stol