Das Blatt veröffentlichte in seiner Samstagausgabe ein Gespräch mit einer Stewardess, die 2014 eine Beziehung mit Andreas L. gehabt habe.„Als ich vom Absturz hörte, ging mir immer wieder ein Satz durch den Kopf, den er sagte: 'Eines Tages werde ich etwas tun, was das ganze System verändern wird, und alle werden dann meinen Namen kennen und in Erinnerung behalten'“, wurde die Frau zitiert.Viel über die Arbeit gesprochenSie beschrieb L. als „netten und aufgeschlossenen“ Menschen, der allerdings Kritik an seiner beruflichen Situation geäußert habe. „Wir haben immer sehr viel über Arbeit gesprochen, und da wurde er ein anderer Mensch, er hat sich aufgeregt, unter welchen Umständen wir arbeiten müssen. Zu wenig Geld, Angst um den Vertrag, zu viel Druck.“Nach vorläufigen Erkenntnissen der französischen Staatsanwaltschaft ließ der 27-jährige Kopilot den Airbus A320 von Germanwings am Dienstag absichtlich in Südfrankreich an einer Felswand zerschellen, als der Flugkapitän ihn vermutlich für eine Toilettenpause allein im Cockpit gelassen hatte. Am Freitag wurde bekannt, dass der 27-Jährige für Dienstag krankgeschrieben war.„Über Krankheit nie viel gesprochen“„Er hat es getan, weil er gemerkt hat, dass durch seine gesundheitlichen Probleme sein großer Traum von einem Job bei der Lufthansa, von einem Job als Kapitän und als Pilot von Langstrecken, so gut wie unmöglich war. Ob Liebesprobleme dazukamen, weiß ich nicht“, zitierte die „Bild“-Zeitung die frühere Freundin. „Über seine Krankheit hat er nie viel gesprochen, nur dass er deswegen in psychiatrischer Behandlung war.“apa/reuters