Dabei beteuerte er nach Angaben der Nachrichtenagentur ANSA, nicht an dem Mord im Jahr 1992 beteiligt gewesen zu sein. Bereits am Wochenende hatte Riina sich zum Jahrestag der Ermordung Borsellinos zu Wort gemeldet. Andere hätten den Richter getötet. „Ich bin es leid, der Sündenbock zu sein", ließ Riina über seinen Anwalt erklären. Die Äußerung des 78-Jährigen weckte Spekulationen, dass der Staat und seine Geheimdienste hinter dem Tod Borsellinos stehen.Die Staatsanwaltschaft von Caltanissetta auf Sizilien hatte vor einigen Monaten nach neuen Zeugenaussagen die Ermittlungen zum Mord an Borsellino wieder aufgenommen. Der Anti-Mafia Richter und sein Kollege Giovanni Falcone waren 1992 getötet worden. Ein Jahr später wurde Riina festgenommen, der wegen seiner Grausamkeit auch „die Bestie" genannt wird.apa/afp