Beim Öffnen der Eingangstür kam es zu der Explosion. Mindestens 15 weitere Polizisten und Feuerwehrleute wurden verletzt.<BR />Die Räumung war nach italienischen Medienberichten seit mehreren Tagen geplant, weil sich die Bewohner weigerten, das Haus zu verlassen. <BR /><BR />Nach ersten Erkenntnissen löste eine Frau die Explosion aus. Sie und ein Bruder wurden mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Nach einem weiteren Bruder wird noch gesucht. Nach einem Bericht der Tageszeitung „La Repubblica“ hatten die Geschwister mehrfach damit gedroht, sich in die Luft zu sprengen.<h3> Berichte: Bewohner in finanziellen Schwierigkeiten</h3>Durch die Explosion stürzte das zweistöckige Haus ein und begrub die Polizisten unter sich. Einsatzkräfte der Feuerwehr, die ebenfalls vor Ort waren, eilten umgehend zu Hilfe. Für die drei Carabinieri sei jedoch jede Hilfe zu spät gekommen, hieß es. Zum Alter der Getöteten machte die Polizei zunächst keine Angaben.<BR /><BR />Bei den drei Geschwistern – alle um die 60 Jahre alt – handelt es sich um Franco, Dino und Maria Luisa Ramponi – Landwirte und Viehzüchter, die mit finanziellen Schwierigkeiten und Hypothekenproblemen zu kämpfen hatten. Bereits vor einem Jahr und dann erneut am 24. November 2024 hatten sie sich der Ankunft des Gerichtsvollziehers widersetzt, indem sie eine Gasflasche öffneten. Franco und Maria Luisa waren zudem auf das Dach gestiegen. Die Polizei war zu dem Einsatz am Dienstag mit Sondereinheiten angerückt, unterstützt von der Feuerwehr.<h3> Innenminister: „Wahrscheinlich Gasflasche aktiviert“</h3>Nach der Explosion suchten Rettungskräfte in den Trümmern des praktisch völlig zerstörten Hauses nach weiteren Verletzten. Italiens Innenminister Matteo Piantedosi sagte im Fernsehen: „Es ist wahrscheinlich, dass jemand von innen eine Gasflasche aktiviert hat.“ Er zeigte sich bestürzt und kondolierte den Familien der Opfer. Er sprach von einer „verheerenden Bilanz“ des Einsatzes. Auch Verteidigungsminister Guido Crosetto erklärte sich bestürzt. Der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, sprach von einer „furchtbaren Tragödie“.<BR /><BR />„Es ist eine unglaubliche Tragödie. Carabinieri und Polizei haben versucht, mit größtmöglicher Sicherheit vorzugehen. Das Verhalten der drei Geschwister ist vollkommen absurd“, kommentierte der Oberstaatsanwalt von Verona, Raffaele Tito.